Erst Regen und Wind, dann Sonne

Der heutige Vormittag ist mal so richtig ins Wasser gefallen. Das morgendliche Gewitter ging in Dauerregen über. An der Küste holte der Sturm nur einmal kurz Luft, dann pustete er weiter.

Der Wind kam genau von vorne und wehte den Regen ins Gesicht und vor die Optik. Trotzdem konnten wir zwei neue Arten entdecken, Zwergseeschwalbe und (kein Witz) Regenbrachvogel. Lange haben wir uns aber hier nicht aufgehalten.

Dann kamen wir zu einem weiteren Höhepunkt unserer Reise. Zum Glück brüten die Haussegler regengeschützt unter einem Vordach.

Aus nächster Nähe konnten wir die Mini-Segler beobachten. Einige füttern bereits ihre Jungen. Für ein Foto waren die Süßen aber zu schnell.

Mit der Flut kam der Wetterwechsel, so dass wir an einer Lagune noch tolle Beobachtungen im Sonnenschein machen konnten.

Im Hinterland unterwegs

Natürlich bei Sturm. Der Regen hielt sich heute wieder zurück, aber der Wind nervt. Besonders, wenn man Singvögel sehen und hören möchte.

Einige Arten kommen hier in beeindruckender Anzahl vor. Zum Beispiel Theklalerche, Schwarzkehlchen, Zistensänger

Überall sangen Nachtigallen, Wiedehopfe sahen wir immer wieder und auch zwei Iberien-Bartgrasmücken.

Trotz des Windes konnten wir neun Greifvogelarten entdecken, darunter der ersehnte Gleitaar. Allerdings war er sehr weit weg…

Ein cooler Tag mit vielen Singvögeln und Greifen, der mit weniger Wind sicher noch artenreicher gewesen wäre.

Morgen geht es weiter.

Viele Vögel von früh bis spät

Um 7 Uhr ging es heute los mir einer Frühexkursion. Wieder wehte den ganzen Tag ein starker Wind. Trotzdem konnten wir morgens einige Vögel singen hören. Die Nachtigall gab alles und sie wurde sogar entdeckt.

Das Buschland am Hotel ist sehr interessant. Dann kamen wir zum Strand.

Über der See waren immer wieder Basstölpel zu sehen. Ein Trupp von mindestens 30 (!) Dünnschnabelmöwen kam dicht am Strand vorbei und 60 Löffler in Formation, die durch einen Regenbogen flogen.

Nach dem Frühstück fuhren wir zunächst nach Zahara. Die dortigen Limikolen-Flächen waren durch die Sturmflut überschwemmt. Dafür konnten wir hier einige Gänsegeier sehr nah beobachten.

Dann ging es weiter zu den legendären Salienen von Barbarte. Viele Limikolen konnten wir hier entdecken. Darunter unsere ersten Sichelstrandläufer und zwei Brachschwalben.

Im Anschluss sollte das eigentliche Highlight des Tages folgen, die Waldrapp-Kolonie. Doch es kam noch besser…

Wir hatten noch etwas Zeit und ich hatte Infos wo sich ein Vogel aufhalten könnte, den ich noch nie gesehen hatte.

Der Tipp kam von Meinolf und Imme hat sie entdeckt. Beiden bin ich sehr dankbar!!! So wurde ein eh schon cooler Tag für mich unvergesslich.

Und morgen geht es immer noch weiter.

Donana im Sonnenschein

Man hört ja in letzter Zeit nichts gutes über den größten Nationalpark der iberischen Halbinsel. Der kleine östliche Teil ist aber nach wie vor klasse!

Zu unserer großen Freude konnten wir feststellen, dass dieser Teil sogar mit großem Aufwand umfangreich erweitert wird.

Beim Frühstück hatte es noch gepladdert, aber schnell hörte es auf und die Wolken wurden immer weniger. Allerdings wehte wieder ein sehr starker Wind.

In diesem Gebiet könnte man auch mehrere Tage beobachten, leider ist die Anreise recht weit. Neben den ganzen Wasservögel und Limikolen ist die Donana auch ein Lerchen-Paradies. Recht häufig konnten wir auch die Stummellerche sehen. Ich glaube Ruf und Gesang habe ich jetzt drauf.

Wieder hatten wir großes Glück mit dem Wetter (trotz Sturm)! Klasse Beobachtungen haben wir gemacht! Alle (81) Arten kann ich unmöglich hier aufzählen. Beeindruckend war noch die große Zahl der Rotkopfwürger.

Abends gab es dann noch das Fußballspiel in der ,,Sportbar“

Morgen geht es weiter…

Tausend Greife

Seit Tagen grübele ich, wann wir nach Tarife fahren. Immer soll es dort stürmisch sein und oft regnen. Schlechte Bedingungen für den Vogelzug. Nur für heute Vormittag waren die Aussichten nicht so schlecht. Losgefahren sind wir bei Regen und tiefen Wolken. Kurz vor der Südküste riss es auf und plötzlich waren perfekte Zugbedingungen. Als wir ankamen habe ich nach Norden und Süden geknipst…

Viele Arten zogen leider nicht, aber fast tausend Schwarzmilane und über hundert Zwergadler waren sehr beeindruckend. Fischadler, Rohrweihe und Sperber machten in deutlich geringerer Zahl von Afrika rüber.

Die Zugbedingungen waren jetzt so gut, dass viele Vögel in sehr großer Höhe Europa erreichten. Zum Leidwesen unserer Fotografen. Vor Ort war es aber auch nicht uninteressant.

Am Nachmittag waren wir noch in einem Vogelschuztgebiet am Wegesrand…

Auch hier konnten wir den Vogelzug genießen. Mehrere Löffler und sechs Wiesenweihen. Ausserdem erfreuten uns zwei Wiedehopfe die sehr nah an unser Auto kamen. Ein Bienenfresser und drei Rotflügelbrachschwalben wurden entdeckt. Am Abend wurde dann noch gekickert bis der Schweiß lief. Morgen geht es weiter…

Im Wüstenwind

Heute wehte wieder ein starker aber relativ warmer Wind. Die Luft ist voller Saharastaub, Sicht keine fünf Kilometer und manchmal ist der Himmel gelb. Trotzdem konnten wir schon geniale Beobachtungen machen.

Das erste Ziel war ein felsiges Kleingebirge nahe der Küste. Auf dem Weg dorthin gab es für manche schon die ersten Wunscharten…

Einige wenige Waldarten sangen trotz des Windes, darunter ein Berglaubsänger

Zu guterletzt waren wir noch an einer Flußmündung. Auch hier war es sehr windig, aber klasse!

Morgen geht es weiter…

Ein Übergangstag

Heute habe ich Vögel beobachtet, bevor ich den Rest der Gruppe vom Flughafen abgeholt habe. Aufgrund der fortgeschritten Stunde heute nur einige Bilder…

Jetzt sind wir komplett, morgen kann es so richtig losgehen. Ich freue mich!

Urlaubstag vom Winde verweht

Heute Nacht hat es ein paar Tropfen geregnet. Man konnte sehen, dass die Sahara nicht weit weg ist…

Tagsüber blieb es dann trocken. Der Himmel war zumeist bewölkt und es hat derbe gestürmt, dabei war es aber recht warm.

Durch einen Zugall sind wir schon zwei Tage vor Beginn der eigentlichen Exkursionsreise hier. Heute war also ein Urlaubstag. Der Rest der Gruppe kommt morgen.

Ca. drei Kilometer am Strand entlang bis zur Steilküste, dann ein Stück durch den Wald und dann wieder an den Strand…

Über der See flogen einige Mittelmeermöwen, wenige Heringsmöwen zogen gen Norden, ein Trupp Kormorane kämpfte gegen den Sturm, zwei Brandseeschwalben und eine Formation Löffler zogen ebenfalls Richtung Norden.

Basstölpel flogen über dem Atlantik, interessanter Weise nur adulte. An der Küste suchten viele Steinwälzer nach Nahrung.

Auf dem Rückweg bin ich dann durch die Salinen gegangen. Hier entstanden noch einige Bilder mit im Surm wackelndem Spektiv…

Ein cooler Tag hoffentlich lässt der Wind bald nach!

Den Vögeln entgegen

Alle die sich für unsere heimischen Vögel interessieren, merken dass zur Zeit viele Zugvögel zu uns zurückkehren. Sie kommen zumeist aus dem Südwesten und genau dorthin sind wir heute gereist. In die südwestlichste Ecke Europas nach Andalusien, den Vögeln entgegen.

Ich bin um 0:15 Uhr losgefahren, habe noch ein paar Leute abgeholt und dann ging es zum Flughafen. Um 11 Uhr standen wir an der ,,Laguna de Medina“

Viele Enten, einige Limikolen und ne Menge singender Kleinvögel eröffneten die Artenliste. Ein Zwergadler „stand“ im Wind und hielt nach Beute Ausschau. Ziehende Schwarzmilane flogen auch durchs Bild.

In der Beobachtungshütte konnten wir die Enten, Limikolen und Flamingos etwas näher betrachten, aber nicht nur die…

Dann ging es ins Hotel. Dort wurde ich wie gewohnt höflich begrüßt. Die Zimmer sind Klasse!

Beim schreiben hatte ich wieder Gesellschaft. Ich freue mich wirklich sehr auf die kommende Woche!