Winter in der Heide

Eine weiße Überraschung bescherte uns Frau Holle heute früh. ,,Augen auf und durch“ war dann unser heutiges Motto. Trotz eisigem Ostwind sangen viele Feld- und Heidelerchen.

Den ganzen Tag über zogen Massen von Drosseln Richtung Norden.

Lorenz entdeckte den ersten Raubwürger. Später sahen wir noch einige mehr. Leider alle weit weg.

Greifvögel waren heute nicht viele unterwegs, aber mit Seeadler und Kornweihe wenigstens zwei klasse Arten. Ein Pärchen Kraniche verhielt sich sehr brutverdächtig.

Ein wunderschöner Rundgang durch die Heidelandschaft. Den ganzen Tag haben wir nach Birkhühnern Ausschau gehalten, aber leider keine gefunden. Immerhin wurde ein Dirkhahn gesehen.

Auf zur Heide

Alle waren pünktlich an den Treffpunkten. Keine Probleme auf A2 und A7. Eine stressfreie Anreise! Bei unserer Fahrt in die Lüneburger Heide haben wir einen ausgedehnten Spaziergang gemacht. In der Nähe der Meißendorfer Teiche konnten wir schon viele interessante Vögel sehen und hören. Seeadler, Kraniche, Schwarzkehlchen, Rotmilan, Schwarzspecht, Heidelerchen u.v.m. Auf einem der Teiche plusterte sich ein Höckerschwan auf und wollte einen Eindringling angreifen. Dann überlegte er es sich anders. Er knutschte mit seinem Mädchen. Das hat den Stöhrenfried sicher auch beeindruckt.

Auf einem anderen Teich waren einige Löffelenten und als neue Arten für meine Jahresliste: Bekassine, Kampfläufer und Knäkente.

Das war Andalusien

Eine Woche mit vielen Vögeln, mit schönen Landschaften, mit netten Leuten, mit einem komfortablen Hotel mit gutem Essen, aber ohne Fernglas. Ich habe mehrere hervorragende Kowa Ferngläser, mit denen man bestens Vögel beobachten kann, eins davon liegt seit einer Woche auf meinem Küchentisch, damit ich es bloß nicht vergesse. So konnte ich daran arbeiten schneller mit dem Spektiv zu werden.

Vogel der Woche war sicher der Waldrapp, den wir oft und gut sehen konnten.

Ab Mittwoch berichte ich an dieser Stelle aus der Lüneburger Heide, dann hoffentlich mit Fernglas…

Der letzte Tag

Der Spruch des Tages kam heute von einem spanischen Orni ,als wir den Zugvogel-Beobachtungspunkt erreichten: ,,No migration today!“ Leider hatte er Recht. Vor Afrikas Küste lag Seenebel und der Ostwind war bestimmt auch nicht gut. Nach 90 Minuten kamen fünf Zwergadler, das wars.

Weiter ging es in den Bergen. Kolkraben, Gänsegeier und eine Blaumerle wurden entdeckt.

Dann ging es in die Salinen.

Verschiedene Limikolen, Korallenmöwen und ein Rotkopfwürger erfreuten uns.

Gut 25 Waldrappe flogen nahe der Salinen umher und über 40 Rotflügel-Brachschwalben zogen Richtung Süden.

Zum Abschluss waren wir nochmal bei der Kolonie der Waldrappe.

Ach so, meine Zahnbürste habe ich nicht vergessen…

Sonnenschein und viele Vögel

Der Rio Salado transportiert so viel erosierten Boden, dass die ersten paar hundert Meter vom Atlantik braun sind.

Heute waren wir an zwei Flüssen. Zunächst am Rio Pedro. Dort hatte ich auf viele Singvögel in der Buschlandschaft gehofft. Allzu viele waren aber nicht da. Dafür gab es andere schöne Vögel…

Am Fluss war es sehr interessant. Nahe der Mündung fielen wegen der Ebbe Schlickflächen trocken. Etliche Limikolenarten wurden entdeckt, ein Gleitaar flog vorbei, ausserdem gab es noch…

Danach waren wir an der Mündung des Rio Salado.

Kalanderlerchen zeigten ihren Singflug, Waldrappe flogen hin und her, eine Bartgrasmücke wurde entdeckt und Laubfrösche quakten. Ein klasse Tag!

Ach so, wenn mich jemand fragt was man auf meinen Reisen nicht vergessen sollte einzupacken antworte ich: ,,Zahnbürste und Fernglas!“

Ein guter Tag für Andalusien.

Heute hat es sehr viel geregnet. Für dieses trockene Land ist jeder Tropfen Gold wert. Beim Seawatching vor dem Frühstück war es noch trocken. Am Strand konnten wir einen Trupp Sanderlinge entdecken. Zwei Balearensturmtaucher zogen vorbei und zwei Skuas schwammen auf dem Wasser und konnten mit dem Spektiv beobachtet werden.

Wegen das Wetters wurde eine Programmänderung gewünscht. Ich bin sehr froh, dass ich auf meine Gruppe gehört habe! So fuhren wir zu den Corrales de Rota. Hier gibt es einen überdachten Beobachtungspunkt.

Die Corrales sind ein Felswatt, auf dem viele Limikolen, Möwen und Seeschwalben zu sehen sind.

5 Möwenarten: Mittelmeer- Lach- Schwarzkopf- Korallen und Dünnschnabelmöwe.

Brand- Küsten- Fluß- und Zwergseeschwalbe. Brachvogel, Regenbrachvogel, Alpenstrandläufer, Stelzenläufer, Sanderling, See- und Kiebitzregenpfeifer.

Einziger Greif war heute ein Fischadler, der über der Brandung Jagte.

Am Nachmittag waren wir noch in Chipiona und haben die einzige europäische Haussegler-Kollonie besucht. Die „kleinen“ waren zusammen mit Mauer- und Fahlseglern gut zu sehen.

Der Spruch des Tages kam heute früh von Dirk: ,,Laut Regenradar hört es gleich auf!“

Ach so, es hat doch jeder schon mal was vergessen, oder?

Geiles Wetter, coole Vögel!

Heute sind wir durch die sehr grüne Landschaft gefahren und haben überall gehalten, wo es Vögel gab. Wieder waren viele Greife am Himmel. Darunter ein jagender Gleitaar. Massenweise Schwarzkehlchen, Grauammern und Haubenlerchen waren am Wegesrand. Ein Wiedehopf putzte sich ausgiebig…

Gut versteckte Rothühner, ein Steinkauz und immer wieder Rotkopfwürger wurden entdeckt. Aus der krabbelnden Abteilung ist ein Ölkäfer zu vermelden…

Den Spruch des Tages brachte Anke als Wolf erzählte, dass sie im Gebüsch waren, meinte sie: ,,erfolglos!“

Ach so, eigentlich bin ich gar nicht so vergesslich…

Gutes Wasser, schlechtes Wasser

Heute habe ich vor dem Frühstück eine Frühexkursion angeboten, fast alle waren da. Wir konnten eine Samtkopfgrasmücke beobachten und viele Haubenlerchen. Girlitze sangen und unsere ersten Wiedehopfe wurden entdeckt. Über der See flogen immer wieder Baßtölpel und ein kleiner Trupp Atlantiksturmtaucher. Eine Schmarotzerraubmöwe schwamm.

Auf dem Weg zur ,,Östlichen Donana“ kamen wir an einem kleinen Teich vorbei, der durch den Regen der letzten Wochen gut gefüllt war. Hier konnten wir viele Vögel recht nah beobachten. Besonders die seltene Weißkopf-Ruderente war perfekt zu sehen…

Im Nationalpark waren unzählige Flamingos, einige Nachtreiher, viele Schafstelzen und Schwarzkehlchen und mindestens fünf jagende Rötelfalken. Besonders interessant fand ich die Lerchen: viele Hauben- mehrere Stummel- einzelne Feld- und eine Kurzzehenlerche konnten wir sehen und hören. Am Himmel waren viele Zwergadler, Gänsegeier und Schwarzmilane. Leider konnten wir die geplante Route nicht fahren, weil wegen besagtem Regen die Piste unbefahrber war. Heute war es wieder weitgehend trocken.

Der Spruch des Tages kam heute von Silke: ,,So wie ich dem Laden hier kenne ist das wieder ein Schwarzmilan!“

Ach so, irgendwas vergesse ich immer einzupacken…

Vogelzug Hotspot Tarifa

Wir haben sie nicht gezählt, aber gut 2000 Schwarzmilane machten heute von Marokko rüber. Das war sehr beeindruckend. Manchmal kamen hunderte auf ein mal. Begleitet wurden sie von einzelnen Zwergadlern.

Über dem Wasser flogen Baßtölpel und Brandseeschwalben. Im Wasser konnten wir immer wieder Delfine sehen. Ein Nashornkäfer wurde entdeckt…

Im Ort gibt es eine Rotfußfalken Kolonie. Einige Tiere waren schon da. Anke kannte den Aufenthaltsort des einzigen Graubülbüls im Europa. Diese Art hatte ich noch nie gesehen. Danke Anke!

Auf der Rückfahrt gab es noch Gänsegeier und einen Schlangenadler, der sehr gut zu sehen war. Nach der Kaffeepause besuchten wir noch die Waldrappe. Faszinierend diese extrem seltenen Vögel…

Den Spruch des Tages brachte Günther schon beim Frühstück: ,,Wenn du doppelt gefilterten Kaffee möchtest, trink ihn ohne die Maske abzunehmen!“🤪

Ach ja, manchmal ist es doof, wenn man was vergisst einzupacken…

Auf geht’s nach Andalusien

Eigentlich ein ruhiger Flug, wäre da nicht der Typ gewesen, der so viel wusste. Der hat in zwei Stunden mehr geredet als ich in zwei Jahren. Bestens informiert landeten wir in Jerez.

An der Laguna de Medina war das Wetter deutlich besser als vorhergesagt, aber es wehte ein sehr starker Wind. Auf dem Wasser waren viele Enten und Möwen, am Ufer einige Limikolen und Flamingos.

Trotz des Sturmes zogen sehr viele Schwarzmilane und Rohrweihen, auch zwei Zwergadler waren unterwegs. Außerdem gab es Alpensegler, Seidensänger, Gleitaar, Haubenlerche, Weißkopf-Ruderente, Seeregenpfeifer und die Schwalben sind auch schon da. Die Landschaft ist viel grüner als im September. Der Spruch des Tages kam von Thomas, der meinte, dass er im Hotel das „Indische Zimmer“ bekommt, dass am Ende des Ganges🤪

Im Speisesaal wurden wir bereits erwartet. Das Essen war klasse, die Auswahl gigantisch.