S’Albufera

Das beste Vogelgebiet der Balearen. Mit großen Schilfflächen, vielen Blänken und guten Beobachtungshütten (nur nicht zum spektivieren).

Vogeltechnisch kamen wir heute voll auf unsere Kosten. Dafür musste der Nachmittagskaffee ausfallen. Die Proteste hielten sich aber in Grenzen.

Wenn man mit einer Orni-Gruppe hier her kommt, muss man natürlich gewisse Erwartungen erfüllen (auch eigene! ; -) Bei den meisten Arten klappte das heute sehr gut, nur das Kammbläßhuhn war nicht zu finden. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und war wirklich etwas betrübt.

Dann ist es doch noch entdeckt worden und zwar so nah, dass es kaum ins Bild passte.

Am Cuber Stausee

Den heutigen Tag habe ich als ,,landschaftlich reizvoll, aber vogelartenarm“ angekündigt. Ich sollte Recht behalten.

Erstes Ziel dieser Tour sind natürlich die Geier und das hat ganz hervorragend geklappt. Immer wieder waren Mönchs- und Gänsegeier zu sehen. Auch Zwergadler waren wieder dabei.

Unter den Singvögel konnten wir immerhin einen Berglaubsäger mehrfach hören und eine Blaumerle sehn.

Wenn man Urlaub hat, macht es ja besonders Spaß, anderen bei der Arbeit zuzusehen. Ein Pillendreher wuchtete seine Beute einen Hang hoch. Ein Anderer war schlauer, er kullerte mitsamt seiner Kugel hinunter.

Der Himmel war heute zumeist bedeckt. Es blieb aber trocken. Erst als wir im Auto saßen öffneten die Wolken ihre Schleusen und es pladderte wie aus Kübeln. Glück gehabt! Wie der Name schon sagt: Lucky Looker😅

Boquer Tal und Albufereta

Auf kleinen Straßen ging es heute einmal quer über die wunderschöne Insel. Leider waren im Boquer Tal nur wenige Kleinvögel.

Während unserer Mittagspause erfreute uns eine Blaumerle mit ihrem Gesang.

Einige Eleonorenfalken sausten dort noch rum. Ausserdem ein Wanderfalke und zwei Zwergadler.

So richtig üppig war auch in der Albufereta das Vogelleben nicht. Einige Arten konnten wir aber doch entdecken.

Das Highlight kam dann ganz zum Schluss. Ca. 30 Triele ruhten auf einem Acker.

Cup Blanc und Salinas

Beim Seawatching konnten wir heute Morgen Balearen- und Sepiasturmtaucher entdecken, allerdings recht weit weg. An der Küste waren auch ein paar Vögel.

An der Steilküste hielt sich eine Blaumerle auf. Zwei Wanderfalken sorgten dafür, dass sie sich verkrümelte.

Mehrfach konnten wir heute Zwergadler sehen. Helle Morphe= einfach zu bestimmen. Dunkle Morphe, schon schwieriger.

Die Limikolenausbeute war heute überschaubar. Rot- und Grünschenkel, Dunkler Wasserläufer, Kampfläufer, Pfuhlschnepfe, Brachvogel und Seeregenpfeifer. Mehrere Seidensänger waren zu hören und Zistensänger zu sehen.

Salinas und Es Trenc

Heute Morgen haben wir uns mit dem Taxi zu den Salinen fahren lassen. Dort und in einem privaten Naturschutzgebiet haben wir Vögel beobachtet. Am Strand sind wir dann zurück gegangen.

Den ganzen Tag schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und es ist echt warm, bei einer hohen Luftfeuchtigkeit. Zum Glück weht ständig ein angenehmer Wind.

Wir konnten immer wieder Theklalerchen und Schwarzkehlchen sehen sowie einen wunderbaren Zistensänger. Ein Wiedehopf wurde entdeckt. In Spektiv-Entfernung putzte er sich minutenlang um dann zu verschwinden.

In den Salinen waren neben den Flamingos viele kleine Limikolen zu sehen. Darunter mehrere beringte Seeregenpfeifer. Ein Eleonorenfalke überflog das Gebiet.

Auf dem Rückweg am Strand, konnten wir dann noch viele komische Vögel beobachten. Darunter wenige im Prachtkleid.

Colonia St. Jordi

Mein Lieblingsort auf der Insel! Traumhafte Strände, ein wunderschöner Küstenweg, Felswatt und Salinen mit vielen Vögeln.

Heute Nachmittag haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und die unmittelbare Umgebung erkundet.

Ich glaube man kann nirgendwo auf der Welt so gut Korallenmöwen knipsen wie hier. Seidenreiher, Krähenscharbe und Seeregenpfeifer suchten im Felswatt nach Nahrung.

In den Salinen waren erstaunlich wenig Vögel. Schwarzkehlchen, Gartenrotschwanz und Samtkopfgrasmücke waren öfter zu sehen und mindestens acht Triel.

Zum Schluss wurde noch ein ziemlich großer Gekko entdeckt.

Malle, wir kommen!

Gestern war ich noch mit über 5.000 Gesinnungsgenossinnen auf der Klimademo, heute fliege ich nach Malle. Tja, was soll man dazu sagen;-)

Von Paderborn zu fliegen ist wirklich stressfrei! Allerdings starten hier heute nur 2 Maschinen, da fragt man sich, wie sich das rechnet. Jetzt sitze ich vorm Gate, schaue mir die Mitreisenden an und mache mir meine Gedanken.

Morgens um 03:30 Uhr auf dem Weg nach Malle (manche machen alles richtig!).

Kleiner Tipp: wenn alle zwei Meter Abstand vom Band halten, kann jeder etwas sehen und wer seinen Koffer vom Band heben möchte, hat ausreichend Platz🤪

Habe es geschafft, 9:30 im Hotel. Jetzt gibt es erst einmal Frühstück 😋

Traditionell nutze ich den Lift im Hotel nicht. Mal sehen, ob ich das hier auch durchziehe, bin im 8. Stock😅

Blicke vom Balkon. Nach drei Seiten Meer.

Abschied

Und zack, schon sind 10 Tage rum. Also mussten wir uns verabschieden von der netten Bäckerin, von Angelos dem Grillmeister, von den beiden Brüdern und natürlich von Barbara und Stavros.

Auf dem Weg zum Flughafen konnten wir der Spornkiebitz-Familie winken. Nach der Kofferabgabe hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit für einen Spaziergang. Haubenlerche, Eisvogel, Bienenfresser, Wasserralle und einen Eleonorenfalke konnten wir dabei entdecken. Und dann ging alles sehr schnell. Nach dem ruhigen Flug habe ich noch vier Leute nach Hause gebracht. Jetzt sitze ich in meinem Garten und freue mich auf die Reise nach Mallorca, die heute in einer Woche beginnt…

Lagunen, Salinen und ein See

Die heutige Frühexkursion führte uns in den Nestos-Wald. Neue Vogelarten könnten wir dort nicht entdecken, aber es waren wieder viele Spechte dort. Unser Profifotograf machte wieder wunderbare Bilder. Zum Beispiel von einem Bienenfresser…

Nach dem Frühstück ging es nochmals in die Wetlands von Porto Santo.

Wieder gab es dort sehr viele interessante Vögel. „Adlerauge“ entdeckte die erste Reiherente und damit die 187. Art der Reise. Ich glaube, das ist September Rekord.

Auf der Rückfahrt hat dann das Adlerauge erstmals „versagt“. Wir wollten eigentlich nochmal die Rallenreiher in den Lagunen von Keramoti sehen, aber sie entdeckte „nur“ einen Nachtreiher😉

In der Nestos Schlucht

Ich denke, jeder der schon einmal in der Schlucht war, erinnert sich gerne daran zurück. Ich bin immer wieder fasziniert von der Schönheit dieser Landschaft und voller Demut, wenn ich bedenke, welche enormen Kräfte diese Felsformationen geschaffen haben.

Bunt-, Blut-, Grün-, Grau-, Klein- und Schwarzspecht waren aus dem Auwald heraus zu hören. Auch Blaumerle und Felsenkleiber sangen wie im Frühling. Eine suizidgefährdete Gottesanbeterin saß auf der Straße…

Am Berg konnten wir Felsenschwalben, Zipp- und Zaunammer, Balkansteinschmätzer und Alpensegler sehen.

Auf dem Rückweg kamen dann noch Samtkopf- und Nachtigallengrasmücke dazu und vier Steinhühner die direkt vor unserem Auto die Straße überquerten. Dazu einige Bilder von einem Mitreisenden…

Am späten Abend waren wir dann noch im Meer schwimmen. Das Meeresglühen war zwar nicht so intensiv wie in den letzten Jahren, aber es glitzerte doch immer wieder auf. Im Mondschein zu schwimmen war auf jeden Fall auch ein tolles Erlebnis. Einige konnten sogar Fledermäuse über dem Wasser hören. Wieder ein sehr intensiver Tag!