Champions of the flyway

Das Fazit:

76.000,- US Dollar!!! Das ist der Betrag, der eingespielt wurde für das Geierschutzprogramm von Nature Kenia. Ein herausragendes Ergebnis, das  hoffen lässt, dass die wichtige Arbeit der Kollegen fortgeführt und intensiviert werden kann.
Für mich erbrachte die Reise auch ganz neue Erkenntnisse . Nicht nur, dass ich neue Landschaften und viele neue Vögel (30 Arten) sehen durfte. Ich habe auch sehr nette und interessante Menschen getroffen und gelernt, dass man mit Selbstbewusstsein und Intelligenz sehr erfolgreiche Naturschutz-Arbeit leisten kann.

Vielen Dank an Werner für die perfekte Planung der Reise!
Vielen Dank an das NABU-Team um Laura und Thomas!
Vielen Dank an die Fa. Zeiss für die Bereitstellung herausragender optischer Geräte!
Vielen Dank an meine neuen Freunde aus Kenia! Ich hoffe, dass ich sie irgendwann einmal wiedersehen werde!

 

Das Race

Und dann war er da, der große Tag! Los ging es um 1:30 Uhr.
Von unserem Zeiss Sponsor hatten wir einen Tipp bekommen, nachts zum Möwen-Schlafplatz: ,,Mit der Optik könnt ihr bei Mondlicht Möwen ticken!“ Und er hatte nicht zu viel versprochen. Trotz 200 Meter Entfernung kamen so die ersten Arten auf unsere Liste.
Dann fuhren wir 2,5 Stunden nach Norden. Im Morgengrauen waren wir an einem See mit Schilf. Als wir diesen verließen hatten wir bereits 70 Piepmätze notiert.
Zurück ging es durch die Wüste. Saharaohrenlerche, Einödgimpel und Wüstensteinschmätzer sind nur 3 von vielen verrückten Arten, die wir fanden.
In den Feuchtgebieten bei Eilat kamen dann natürlich noch weitere “Neue“ hinzu. Es zeigte sich aber das Problem der Zugzeit. Einige sicher geglaubte aus den Vortagen, waren plötzlich verschwunden.
Im dunklen suchten wir dann noch Nachtvögel und konnten immerhin einen Wüstenuhu hören.
Kurz nach 11 überquerten wir die Ziellinie.
Sehr gut drauf und kaum müde tranken wir noch ein Bier.
Dann ging es in die Heia, mit dem Wissen 133 Vogelarten gesehen zu haben.

Champions of the flyway

An den Tagen der Vorbereitung suchten wir in den Bergen, in Salienen, in der Wüste, an der Küste und in Oasen nach Vögeln. Oft war es sehr windig und morgens auch recht kalt. Weite Teile der Wüste waren „vogelfrei“, aber landschaftlich spektakulär. Um den Greifvogelzug haben wir uns leider nur wenig gekümmert. Dennoch waren fast immer irgendwo große Vögel am Himmel. Neue Arten waren für mich der Schopfwespenbussard und der Steppenadler. 

In den anderen Beobachtungsgebieten waren zum Teil sehr viele Vögel. Insbesondere in dem Feuchtgebiet und den Salienen bei Eilat. Dort sind mir sogar ein paar brauchbare Bilder geglückt. Gerne hätte ich noch weitere “Vorbereitungs-Tage“ gehabt.

Champions of the flyway

Der erste Tag:

Bei sehr angenehmen Sommerwetter haben wir heute bei Eilat nach Vögeln gesucht. Gefunden haben wir 56 Arten. Darunter 10 lifer für mich. Heute wollen wir unseren Aktions-Radius etwas ausdehnen und in die Wüste fahren. Viele Vögel gibt es dort sicher nicht, aber vielleicht sind einige interessante dabei…  

Champions of the flyway

Der Anreisetag verlief etwas anders als geplant. Unsere Team-Kollegen haben wir noch nicht getroffen und die Fahrt durch die Wüste fand im Dunkeln statt. Zuvor konnten wir noch einen Gleitaar von der Autobahn aus sehen.

Den ersten „lifer“ gab es dann heute Morgen. Eine Palmtaube in der Fußgängerzone. Mal sehen, wie viele „Neue“ heute noch folgen…

Champions of the flyway

Morgen schicken sie uns in die Wüste.
Die Klamotten sind gepackt. Es kann los gehen.
Werner und ich fahren gleich nach Hannover. Von dort fliegen wir morgen über Zürich nach Tel Aviv. Dort treffen wir dann unsere kenianischen Team-Kollegen. Ich freue mich sehr darauf sie kennen zu lernen!
Dann geht es durch die Negev nach Eilat.  Hoffentlich fahren wir noch bei Tageslicht durch die Wüste…

Zeiss Vultures Unlimited

Noch 3 Tage bis Reisebeginn:

Wie cool ich das finde in einem internationalen Birdrace-Team mitzuwirken, habe ich ja schon erwähnt. Auch die Zusammenarbeit mit einem großen Unternehmen finde ich gut. Unser Hauptsponsor scheint die Sache auch ernstzunehmen und stellt uns Ferngläser und Spektive  vom Allerfeinsten zur Verfügung. Habe heute schon mal durchgesehen. Also, wenn wir beim Birdrace abloosen, wird das sicher nicht an der Optik liegen…

Champions of the flyway

6 Tage vor Reisebeginn:

3 Tage kalter Dauerregen in Bielefeld. Da steigt die Vorfreude auf die Wüste 😉 und die Hoffnung ist groß, dass viel Geld zusammen kommt, um den Geiern in Afrika zu helfen. 26 Teams haben sich schon für das Birdrace angemeldet. Unser kenianisch / deutsches Team heißt ,,Zeiss Vultures Unlimited“. Wer uns unterstützen möchte und somit direkt den Geiern hilft, kann das hier: https://www.justgiving.com/fundraising/vulturesunlimited?_ga=2.84859225.1358975977.1551084376-1762526474.1548756863