Fahrradtour durch die Natur

Heute war ich u.a. im Stolper Polder unterwegs, bin aber nicht gestürzt. Los ging es mit einer Beutelmeise die intensiv rief, sich aber nicht zeigen wollte.

Mir dem Fahrrad konnte ich Bereiche erreichen, in denen ich noch nie gewesen bin. Über 30 Kilometer bin ich heute geradelt. Ungefähr so viel wie im gesamtem letzten Jahr.

Ein langes Stück bin ich an der Oder gefahren. Hier war die Trauerseeschwalbe der häufigste Vogel. Ich war überzeugt, dass ich auch Zwergseeschwalben sehen werde.

Weite Bereiche an der Oder waren überflutet. Dort konnte ich eine Weißflügel-Seeschwalbe entdecken.

Das ist erst das zweite Mal, dass ich diese Art in Deutschland sehe.

Normalerweise habe ich das Wetter immer im Auge und verkrieche mich, wenn ein Schauer kommt. Ich war aber so aufgeregt, dass ich alles Andere vergaß. So wurde ich unfreiwillig geduscht.

Auch bei der Mittagspause hat es geregnet. Da saß ich aber im Trockenen. Mit Blick auf einen erfolgreich jagenden Rohrweihen-Mann. Außerdem kam ein Kolkrabe vorbei, mit einem Ei im Schnabel. Eine Nebelkrähe flog wütend hinterher, konnte aber ihren Nachwuchs nicht mehr retten.

Weiter ging es am Fluss entlang. Plötzlich hörte ich einen Ruf den ich schon lange nicht mehr gehört habe, der aber so markant ist, dass ich sofort vom Fahrrad sprang um die beiden Weißbart-Seeschwalben auch zu sehen, die über der Oder jagten. Alle drei Sumpfseeschwalben. Da verzichte ich dann auch auf die Zwerge.

Der Rückweg führte mich durch die Fischteiche von Stolpe. Hier sangen viele Drosselrohrsänger, einige Schellenten waren da, führten aber noch keine Jungen.

Ein junger Seeadler flog so knapp über meinen Kopf, dass ich das beeindruckende Rauschen der Flügel hörte. Der eigentliche König der Uckermark ist aber der…

Für Wölfe ist ausreichend Nahrung vorhanden.

Über dem Polder kreiste ein Schwarzstorch und kurz vor Ende der Tour hörte ich dann auch noch meinen ersten Schlagschwirl des Jahres. Was für ein Tag!

7 Gedanken zu „Fahrradtour durch die Natur“

  1. Ich gratuliere! Weissflügelseeschwalbe hatte ich dieses Jahr auch schon (zum 2. Mal in Deutschland). Aber Weissbart- wäre ein lifer für mich.

    1. Hey Andreas,
      du warst mit mir im Mai am Nestos, ich würde mich wundern, hätten wir dort keine Weißbart gesehen, am Steppensee.

  2. Hallo Dirk,
    mit großem Interesse verfolge ich deine Berichte. Da kann man etwas neidisch werden.
    Hoffentlich können wir nächstes Frühjahr wieder normal reisen und Vögel beobachten.
    Liebe Grüße aus Löhne.
    Jürgen

  3. Hallo Dirk,
    tolle Fotos, interessante Berichte. So bekommt man noch mehr Lust auf Reisen mit LuLo :-). Schön, dass es bald wieder losgeht…
    Wolf

    1. Also doch ein Wolf und was für einer. Mit dem kann man über Fußball quatschen, ein Bierchen trinken und der entdeckt sogar Vögel.

  4. Also doch ein Wolf und was für einer. Mit dem kann man über Fußball quatschen, ein Bierchen trinken und der entdeckt sogar Vögel.

  5. Und er ist Dir sogar einen doppelten Kommentar wert :-))). Vielen Dank für die Blumen, vielen Dank, wie lieb von Dir…

Kommentare sind geschlossen.