Auf geht’s, nach Sylt

Der Wecker klingelte um 3:30 losgefahren bin ich um 4:40. Gut, dass ich früh aufgebrochen bin, die A7 war 2x gesperrt. Ansonsten war die Fahrt unspektakulär. Uli aus Hamburg geholt und pünktlich waren wir an der Fähre.

Im Klappholttal angekommen gab es erstmal leckere Erbsensuppe. Unsere Zimmer waren auch schon fertig. Also Klamotten ausgepackt, ca. 100 Leute begrüßt und dann an zum Seawatching auf den Steg.

Nach 2,5 Stunden im Wind konnte ich viele Möwen, acht Trauerenten und einen Sterntaucher vermelden. Eine eher bescheidene Ausbeute, aber es ist schön wieder hier zu sein!

Der letzte Tag im Friesenland

Bei Sonnenschein und (wie immer) starkem Wind haben wir heute noch drei Beobachtungsstopps eingelegt. Dabei konnten wir erneut viele Vögel entdecken.

Nach problemloser Fahrt war ich um 17 Uhr zu Hause.

Ab Samstag (13.04.) berichte ich an dieser Stelle vom Vogelkurs auf Sylt.

Hauener Pütten und Leybucht

Zunächst habe wir heute die Limikolen im Watt vom Deich aus beobachtet. Der Wind wehte stark von Süd, deshalb lief das Wasser nicht hoch auf und die Vögel waren recht weit weg.

Nach der dreistündigen Dusche von gestern konnten wir heute Wärme und Sonne genießen, aber der Wind ist immer noch stark.

Schon während der Hinfahrt konnten wir einen weiblichen Merlin sehe. Unglaublich viele Blaukehlchen gibt es hier und die ersten Schilfrohrsänger waren zu hören. Hoch über uns balzte eine Rohrweihe.

Ein toller Tag!

Morgen geht es weiter…

Helgoland

Heute sollte es den ganzen Tag regnen. Zu meiner großen Überraschung konnten wir die komplette Hinfahrt draußen sitzen. Ein Sterntaucher und fünf Zwergmöwen wurden entdeckt.

Mit erreichen der Insel fing es an zu regnen. Oft habe ich ja Glück mit dem Wetter, heute nicht! Es regnete stark und zwar genau drei Stunden lang. Als wir wieder ablegten hörte es auf und die Sonne kam raus.

Trotzdem konnten wir die fünf Hochseearten die auf Helgoland brüten alle sehen. Basstölpel, Trottellumme, 13möwe, Tordalk und Eissturmvogel. Total durchnässt gingen wir wieder aufs Schiff, aber Mission erfüllt.

Morgen geht es weiter.

Ein Regentag in Friesland

Los ging es heute mit einer Frühexkursion bei bestem Wetter. Im Ort waren viele Singvögel, über den Wiesen sang nur eine Feldlerche.

Überall scheinen hier Blaukehlchen zu sein, sogar im schmalen Graben zwischen Weg und Feld. Bluthänflinge wurden entdeckt und aus einem Feldgehölz rief ein Sperber.

Nach dem leckeren Frühstück fuhren wir in den sehenswerten Lütetsburger-Schloßpark. Bei einsetzendem Dauerregen machten wir uns auf die Suche nach Waldvögeln.

Sommergoldhähnchen, Kleiber, Gartenbaumläufer, Kernbeißer und vier Spechtarten sind für Friesland im Regen sicher eine gute Ausbeute.

Auf dem Weg zum Moor konnten wir an einer Wiese wieder etwas Möwenkunde machen. Lach-, Silber-, Sturm- und Heringsmöwen waren zu sehen.

Der Rundweg am ,,Ewigen Meer“ ist immer noch gesperrt (seit 3 Jahren), zum Wasser kommt man aber. Auf Deutschlands größtem Hochmoorsee ist meist nicht viel los. Heute konnten wir fünf Schwarzhalstaucher zum Teil sehr nah beobachten.

Dann passierte etwas erstaunliches. Für 45 Minuten hörte es auf zu regnen und die Sonne kam kurz raus. Sofort fingen die Vögel an zu singen. Wiesen- und Baumpieper, Gold- und Rohrammer, Blaukehlchen im Spektiv, aber das coolste waren die blubbernden Rufe der Moorfrösche, hatte ich so noch nie gehört.

Morgen geht es weiter…

Insel der coolen Vögel

Die Tagestour nach Norderney ist immer gut, heute war sie klasse!

Meinen ersten Fitisgesang des Jahres konnte ich heute hören. Blaukehlchen sangen immer wieder und auch mindestens zwei Turteltauben.

Der Rundgang um den Südpolder ist eine perfekte Tagestour, auf der es immer interessante Vögel zu sehen gibt. Schwarzhalstaucher, Eisente und Sumpfohreule sieht man allerdings nicht alle Tage.

Unsere Limikolen-Liste ist bislang noch nicht so üppig. Immerhin konnten wir heute einen Dunkelwasserläufer entdecken, im direkten Vergleich mit Rotschenkeln. Auf der Rückfahrt flog dann noch eine Trauerente vorbei.

Morgen geht es weiter.

Am Dollart

Auf unserem Weg nach Leezdorf machen wir immer am Dollart Station. Auch heute hat sich das wieder gelohnt.

Enten, Limikolen, Rohr- und Kornweihe und singende Blaukehlchen. Möwenkunde gleich am ersten Tag.

Wie schon letzte Woche am Atlantik wehte auch an der Nordsee ein starker Wind. Trotzdem konnten wir schon interessante Beobachtungen machen. Morgen geht’s weiter…

Erst Regen und Wind, dann Sonne

Der heutige Vormittag ist mal so richtig ins Wasser gefallen. Das morgendliche Gewitter ging in Dauerregen über. An der Küste holte der Sturm nur einmal kurz Luft, dann pustete er weiter.

Der Wind kam genau von vorne und wehte den Regen ins Gesicht und vor die Optik. Trotzdem konnten wir zwei neue Arten entdecken, Zwergseeschwalbe und (kein Witz) Regenbrachvogel. Lange haben wir uns aber hier nicht aufgehalten.

Dann kamen wir zu einem weiteren Höhepunkt unserer Reise. Zum Glück brüten die Haussegler regengeschützt unter einem Vordach.

Aus nächster Nähe konnten wir die Mini-Segler beobachten. Einige füttern bereits ihre Jungen. Für ein Foto waren die Süßen aber zu schnell.

Mit der Flut kam der Wetterwechsel, so dass wir an einer Lagune noch tolle Beobachtungen im Sonnenschein machen konnten.

Im Hinterland unterwegs

Natürlich bei Sturm. Der Regen hielt sich heute wieder zurück, aber der Wind nervt. Besonders, wenn man Singvögel sehen und hören möchte.

Einige Arten kommen hier in beeindruckender Anzahl vor. Zum Beispiel Theklalerche, Schwarzkehlchen, Zistensänger

Überall sangen Nachtigallen, Wiedehopfe sahen wir immer wieder und auch zwei Iberien-Bartgrasmücken.

Trotz des Windes konnten wir neun Greifvogelarten entdecken, darunter der ersehnte Gleitaar. Allerdings war er sehr weit weg…

Ein cooler Tag mit vielen Singvögeln und Greifen, der mit weniger Wind sicher noch artenreicher gewesen wäre.

Morgen geht es weiter.