Urlaubstag vom Winde verweht

Heute Nacht hat es ein paar Tropfen geregnet. Man konnte sehen, dass die Sahara nicht weit weg ist…

Tagsüber blieb es dann trocken. Der Himmel war zumeist bewölkt und es hat derbe gestürmt, dabei war es aber recht warm.

Durch einen Zugall sind wir schon zwei Tage vor Beginn der eigentlichen Exkursionsreise hier. Heute war also ein Urlaubstag. Der Rest der Gruppe kommt morgen.

Ca. drei Kilometer am Strand entlang bis zur Steilküste, dann ein Stück durch den Wald und dann wieder an den Strand…

Über der See flogen einige Mittelmeermöwen, wenige Heringsmöwen zogen gen Norden, ein Trupp Kormorane kämpfte gegen den Sturm, zwei Brandseeschwalben und eine Formation Löffler zogen ebenfalls Richtung Norden.

Basstölpel flogen über dem Atlantik, interessanter Weise nur adulte. An der Küste suchten viele Steinwälzer nach Nahrung.

Auf dem Rückweg bin ich dann durch die Salinen gegangen. Hier entstanden noch einige Bilder mit im Surm wackelndem Spektiv…

Ein cooler Tag hoffentlich lässt der Wind bald nach!

Den Vögeln entgegen

Alle die sich für unsere heimischen Vögel interessieren, merken dass zur Zeit viele Zugvögel zu uns zurückkehren. Sie kommen zumeist aus dem Südwesten und genau dorthin sind wir heute gereist. In die südwestlichste Ecke Europas nach Andalusien, den Vögeln entgegen.

Ich bin um 0:15 Uhr losgefahren, habe noch ein paar Leute abgeholt und dann ging es zum Flughafen. Um 11 Uhr standen wir an der ,,Laguna de Medina“

Viele Enten, einige Limikolen und ne Menge singender Kleinvögel eröffneten die Artenliste. Ein Zwergadler „stand“ im Wind und hielt nach Beute Ausschau. Ziehende Schwarzmilane flogen auch durchs Bild.

In der Beobachtungshütte konnten wir die Enten, Limikolen und Flamingos etwas näher betrachten, aber nicht nur die…

Dann ging es ins Hotel. Dort wurde ich wie gewohnt höflich begrüßt. Die Zimmer sind Klasse!

Beim schreiben hatte ich wieder Gesellschaft. Ich freue mich wirklich sehr auf die kommende Woche!

Heimfahrt und Heimsieg

Eine windige aber warme Woche auf Sylt geht zu Ende. Wieder haben wir viele Vögel gesehen. Für mich war es sehr ungewohnt, da ich erstmals seit über 15 Jahren keine Gruppe geleitet habe. Besonders schön war es viele alte Bekannte wiederzusehen, aber auch ein paar nette neue Leute habe ich kennengelernt.

Auch die Abende im Glashaus waren lustig und lang, so dass ich auf der Fähre noch etwas geschlafen habe. Dann ging es durch Dänemark und Schleswig-Holstein nach Hamburg und von dort über A7 und A2 nach Bielefeld. Insgesamt 90 Minuten stand ich in diversen Staus und war um halb sechs zu Hause.

Die Arminia hat 3:1 gewonnen, also ein guter Tag!

Im Watt und am Rantumbecken

Heute Vormittag hat es sehr stark geregnet. In Regenklamotten und Gummistiefeln habe ich an der Wattwanderung teilgenommen. Einiges an „Vogelfutter“ wurde uns gezeigt.

Einige Tiere haben wir aber auch mitgenommen. Diese wurden uns dann im Schulungsraum erklärt. So sind wir nicht völlig durchnässt. Manches aus dem Meer soll man ja auch essen können…

Der Regen ging und der Sturm kam. Am Nachmittag wurden wir ordentlich durchgepustet. So trockneten wenigstens die nassen Klamotten wieder.

Das war schon die dritte Exkursion zum Rantumbecken und alle finde ich klasse. Im Wald war wegen des Windes nicht viel zu hören. Interessanter waren da schon die Salzwiesen, die zum Teil überflutet waren.

Viele Pfuhlschnepfen kämpfen gegen den Wind und flogen in die Wiesen. Auch einige Buchfinken versuchten gegen den Sturm nach Süden zu ziehen. Natürlich wackelten die Spektive. Das Beobachten und vor allem das Fotografieren wurde zur Herausforderung.

Im Becken selber konnten wir wieder viele Vögel sehen. Darunter Schellenten, Zwergtaucher und einen schwarzen Schwan.

Nössewald und Keitumer Wiesen

Am Morgen haben wir einen gemütlichen Spaziergang durch das Wäldchen gemacht. Das Wetter war gut mit wenig Wind.

Leider waren nicht besonders viele Vögel dort. Bemerkenswert waren drei Sperber, zwei Kolkraben und vier vorbeifliegende Ohrenlerchen.

Und wieder musste ich feststellen, dass meine Ohren langsam nachlassen. Ich bin nicht mehr der erste, der die Vögel hört. Noch kann ich alle Arten hören, aber nicht mehr auf große Entfernung.

Der Nachmittag führte uns zu einem Hochwasserrastplatz bei Kampen. Auch hier war die Anzahl der Vögel überschaubar. Wir konnten aber dennoch einige schöne Beobachtungen machen.

Der abendliche Vortrag führte uns zu den Vögeln Namibias. Ausserdem wurden phantastische Bilder von Sternen gezeigt.

Rantumbecken Nordost

Das Rantumbecken gefällt mir sehr! Ein Naturschutzgebiet in dem man zu allen Jahreszeiten viele Vögel sehen kann.

Viele Enten, Möwen, und Limikolen hielten sich im und am Becken auf. Darunter über 150 Säbelschnäbler und eine Isländische Uferschnepfe.

Heute war es sehr windig, aber auch mild. Als der Regen kam, kehrten wir um.

Am Nachmittag war frei. Ich war einkaufen, habe mich rasiert und hatte dann zwei wunderschöne Stunden im Strandkorb.

Sandinseln und Klappholttal

Der Hochwasserrastplatz auf den Sandinseln südlich Keitum ist sensationell! Morgens hat man das beste Licht. Tausende Limikolen aus verschiedensten Arten konnten wir ausgiebig beobachtet. Zum Teil flogen uns die Schwärme der Alpis fast um.

Anfangs sorgte ein Seeadler für Aufregung. Später wurden auch noch einige Ohrenlerchen entdeckt. Das ganze bei besten Beobachtungsbedingungen.

In der Mittagspause sauste ein Merlin durch das Klappholttal. Dann regnete es ein paar Tropfen, hörte aber schnell wieder auf, so dass wir immer noch gute Bedingungen hatten.

Über den Dünen jagte immer wieder eine junge Kornweihe. Viele Wiesenpieper und ein paar Wintergoldhähnchen waren da. Das Artenspektrum war also überschaubar.

Am Strand wuselten einige Sanderlinge rum und auf der See schwammen viele Trauerenten. Immer wieder kamen Sterntaucher vorbei und auch zwei Basstölpel. Zum Schluss flog noch eine Samtente durch.

Beim abendlichen Vortrag wurde von ziehenden Schmetterlingen berichtet. Das war sehr interessant, mit coolen Filmaufnahmen und Fotos.

Nielönn und Ellenbogen

Starker Wind war vorhergesagt für heute. Es wehte aber nur ein laues Lüftchen. Leider nieselte es oft für längere Zeit, so dass man ständig Tropfen auf der Optik hatte.

Im „Neuen Land“ war nicht besonders viel los. Brachvögel, Alpis und Kiebitzregenpfeifer waren recht gut zu beobachten. Unter den wenigen ziehenden Vögeln waren zwei Birkenzeisige. Eine Flußseeschwalbe flog an uns vorbei und im Ort hielt sich ein Sperber auf.

Nachmittags haben wir einen gemütlichen Strandspaziergang gemacht. Weit draußen flog ein Sterntaucher und ganz nah schwamm eine Trottellumme. Wenige Eider- und noch weniger Trauerenten, eine Brand- und eine Flußsseschwalbe.

Auf der Wattseite saßen einige Limikolen. Darunter zwei Sanderlinge. Viele Wiesenpieper waren in den Dünen und zwei Schwarzkehlchen.

Zum Abschluss waren wir noch am Lister Friedhof. Ein Rotkehlchen sang und eine Heckenbraunelle präsentierte sich auf einem Baum. In den Büschen wuselten viele Wintergoldhähnchen rum.

Abends wieder ein toller Vortrag! Es ging um den Dümmer.

Königshafen und Rantumbecken

Den ganzen Tag schönes Wetter, wenig Wind. Limikolen, Tordalk und starker Kleinvogelzug am Königshafen.

Nachmittags am westlichen Teil des Rantumbeckens war gar kein Wind mehr. Einige Kleinvögel wurden entdeckt.

Am Schönungsteich flogen zwei Kornweihen, eine Rohrweihe und ein Eisvogel. Ein Sterntaucher im Prachtkleid erfreute uns besonders…

Am Abend hörten wir noch einen sehr informativen Vortrag über Regenpfeifer.

Vogelkurs auf Sylt

Der Elbtunnel ist das ganze Wochenende gesperrt. Also bin ich gestern schon zu Uli gefahren. Bei leichtem Regen und wenig Verkehr sind wir dann heute ganz gemütlich von Hamburg zur Fähre gefahren.

Schon vor der Abfahrt hörte es auf zu regnen und wir konnten die windige Überfahrt genießen. Auf der Hafenmauer saßen über 40 Meerstrandläufer. Eine Trottellumme flog vor dem Schiff her und ein Merlin überholte uns mit Beute in den Fängen.

Am Lister Hafen konnten wir dann die dort üblichen Vögel sehen.

Pünktlich zum Mittagessen waren wir dann da. Es gab vegetarischen Eintopf mit vegetarischer Wurst.

Der Nachmittag war dann zum genießen. Meerstrandläufer, Sanderlinge, Trottellumen und viele Trauerenten. Eine Möwe am Strand kam mir etwas komisch vor.