Aufregender Tag mit Hindernissen

Schakal, Fasan und Waldvögel standen auf den Programm als wir pünktlich um 6:30 die Frühexkursion starteten. Der allmorgentliche Steinkauz wurde entdeckt. Auch einige Waldarten konnten wir hören. Darunter unser erster Kleinspecht.

Leider habe ich an einer Stelle den sandigen Boden unterschätzt. Alles schieben und drücken von zwei starken Frauen half nicht, wir saßen fest.

Ich rief Stavros an und hoffte, er könne uns mit seinem Allrad rausziehen. Das klappte leider nicht. Wir gaben auf und fuhren mit Stavros zurück. Unterwegs trafen wir auf einen Bauern der mit seinem Traktor Heu wendete. Er half uns…

Stavros und der Bauer fuhren los um ein richtiges Abschleppseil zu organisieren. Schon bald kamen sie wieder…

Das Auto und alle Beteiligten blieben unverletzt. Weder ich noch Stavros konnten unseren Retter davon überzeugen, dass er sich für seine Heldentat etwas Geld verdient hatte. Er wollte nix habe, obwohl er für über eine Stunde seine Arbeit hat ruhen lassen.

Nach den Frühstück, das für uns um 11:00 Uhr begann, haben wir zur Entspannung Vögel beobachtet. Auf einem Hügel hat man einen coolen Überblick auf das Delta. Hier konnten wir Greife beobachten, darunter zwei Schlangenadler und ziehende Wespenbussarde und Kurzfangsperber.

Danach ging es weiter in die Lagunen. Dort konnten wir wieder sehr viele Vögel sehen. Zwergscharben, Eisvögel, viele Zwergtaucher, ein paar Limikolen und ein Fischadler, der erfolgreich jagte und dann mit Beute weiterzog.

Ein aufregender, aber kein schlechter Tag!

Wetlands bei Porto Lagos

Auf dem Weg zu den Brüdern hat eine Teilnehmerin gestern Abend einen großen Tintenfisch im Hafenbecken entdeckt.

Um 7:00 Uhr ging die Sonne auf und sie schien den ganzen Tag ohne Wolken und mit wenig Wind.

Die Frühexkursion führte uns erneut in die Lagunen von Agiasma. Und wieder war es klasse. Wasserrallen riefen andauernd und kurz auch eine Zwergdommel. Viele Eisvögel, ein Purpurreiher und fast hundert Zwergscharben.

Schon auf dem Weg an die Küste saß ein weiblicher Rotfußfalke auf der Piste. Später sahen wir noch einen Baumfalken. Der Triel war gut getarnt, wir haben ihn trotzdem entdeckt.

Bei Porto Lagos konnten wir dann sehr viele Vögel beobachten. Unter den Limikolen waren Sichel-, Zwerg- und Temmingstrandläufer sowie ein Odinshühnchen.

Die heutigen Fotos sind wegen der großen Entfernung und dem Hitzeflimmern leider alle unscharf.

Am Windwatt waren sehr viele Seeschwalben aller Größen zu sehen. Zum Abschluss konnten wir einen Neuntöter beobachten der mit einer großen Wanderheuschrecke kämpfte und sie dann verspeiste. Den Rest spießte er an einem Dornenbusch auf. Wieder ein genialer Tag! Nachher geht es noch ins Wasser, wir hoffen auf Meeresglühen…

Meeresglühen war klasse!😊

Dadia Wald und Evros Delta

Über viele Kilometer sind wir durch die verkohlte Landschaft gefahren. Zum Teil waren die Hügel bis zum Horizont schwarz. Als mir meine Freundin vom Infozentrum erzählte was alles verbrannt ist, kamen ihr fast die Tränen. Aber die Geier sind noch da und sie werden auch weiter gefüttert. Für uns hat sich die lange Anreise auf jeden Fall gelohnt. Mönchs- und Gänsegeier, Schlangen-, Zwerg- und Schreiadler konnten wir vom Parkplatz aus sehen.

Dann ging es zum Evros. Auf dem Weg dorthin wurden Blauracke und Adlerbussard entdeckt. Das Wetter war wieder sehr sonnig und windig und dadurch nicht so heiß.

Im Delta waren die Wiesen wie erwartet trocken, aber an der Küste konnten wir viele Wasservögel sehen. Ein flach überfliegender Seeadler sorgte für Stress unter den Vögel und Freude unter den Beobachtern.

Die Rückfahrt war unproblematisch und stressfrei. Jetzt geht es wieder in das Restaurant der beiden Brüder…

Der freie Tag

Zur Mitte der Reise gönne ich uns immer einen freien Tag . Die Teilnehmer beschäftigen sich auf unterschiedlichste Weise. Bei mir ist der Tagesablauf immer recht ähnlich: ausschlafen, gemütlich frühstücken, mit Stavros quatschen, etwas Büroarbeit, rasieren, Spaziergang durch den Wald und die Salzwiesen zum Strand, seawtching, schwimmen, am Strand schlafen und am Strand wieder zurück schlendern. Genau so habe ich es heute auch gemacht…

Wald und Hochgebirge

Die Frühexkursion war so gut, dass wir überziehen mussten und zu spät zum Frühstück kamen. Los ging es mit drei Steinkäuzen. Zielart war aber der Goldschakal, den wir, leider nicht alle, kurz aber sehr gut beobachteten konnten. Ein Grauspecht war zu sehen, ein Schwarzspecht war zu hören. In den Büschen hielten sich viele Kleinvögel auf und überall waren Bienenfresser.

Auf dem Rückweg entdeckten wir auf einer Wiese einen Schreiadler den wir minutenlang beobachteten.

Mit etwas Verspätung machten wir uns auf den Weg ins Pangeon Gebirge. Im Frühling ist diese Tour immer gut für die Artenliste. Viele Wald- und Gebirgsarten werden dann entdeckt. Jetzt im September ist da oben nicht mehr so viel los, aber der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Wieder schien den ganzen Tag die Sonne. Der Wind hat wieder etwas zugelegt und war am Gipfel ganz schön kalt.

Sommer auf Thassos

Wieder fünf Teilnehmer bei der Frühexkursion! Im Keramoti-Wald waren einige Kleinvögel. Manche konnten wir sehen, von anderen hörten wir nur die Rufe. Ein Habicht zeigte sich zwei mal kurz.

Mit der Fähre ging es dann rüber nach Thassos. Die Überfahrten waren beide ornithologisch unspektakulär. Bei der Ankunft überflog uns ein Wiedehopf.

Wieder schien den ganzen Tag die Sonne und der Wind hat endlich deutlich abgenommen. Im Hafenbecken jagten Krähenscharben kleine Fische. Das war schön aus der Nähe zu beobachten. Der Küstenweg bietet wunderschöne Ausblicke. So entstanden wieder Bilder die auf der Kitschskala ganz weit oben sind…

Rechts und links des Weges wuselten viele Kleinvögel rum. Samtkopfgrasmücken konnten wir oft und gut hören, aber nur schlecht sehen. Auf dem Hügel sauste ein Eleonorenfalke an uns vorbei, drehte um und kann in Augenhöhe auf uns zu. Als er mich sah, erschrak er und haute ab…

Zum Abschluss gab es natürlich wieder Leckereien in der Strandbar.

Flüsse, Seen und Lagunen

Die Frühexkursion führte uns in die Lagunen von Agiasma. Los ging es mit einer Steinkauz-Beobachtung. Eine Teilnehmerin meinte: ,,Wenn ein Tag so beginnt, kann er nur gut werden!“ Sie sollte Recht behalten.

Schon lange habe ich nicht mehr so viel Vögel in den Lagunen gesehen. Vier Entenarten (für Agiasma ist das sensationell), viele Flamingos, viele Pelikane, ein paar Limikolen und beeindruckender Kleinvogelzug. Offensichtlich wird hier zur Zeit nicht gejagt.

Heute schien den ganzen Tag die Sonne. Bei über 30°C für manche schon grenzwertig. Mich hat vor allem der sehr starke Wind genervt. Der hat einige Beobachtungen erschwert oder verhindert, aber es war trotzdem sehr ergiebig!

Östlich vom Vistonissee waren wir heute unterwegs. Schlangenadler, min. 3 Steppenweihen, über 40 ziehende Schwarzstorche, elegant im Wind gleitende Pelikane, Kappenammer, Zwergscharben und sooo viel mehr. Ein genialer Tag!

Im Nestos Delta

Zunächst haben wir einen Spaziergang durch den Wald gemacht. Viele Grauschnäpper, zwei Baumfalken und ein Trupp Pirole waren zu sehen. Die Rufe von Blutspecht, Nachtigall und Blaßspötter konnten wir hören.

Anschließend gab es interessante Informationen im Nationalpark-Besucherzentrum. Ca. 300 Colchicus Fasane gibt es noch in Europa, alle am Nestos.

Am Nestos-Kaffee waren viele Bienenfresser und ein Kurzfangsperber. Das Kaffee selber ist seit einigen Jahren geschlossen und verfällt. Eine Landschildkröte wollte das deutlich größere Weibchen begatten.

Wir fuhren an die Küste. Krähenscharben waren auf dem Wasser, Seeregenpfeifer am Strand und Haubenlerchen auf der Straße.

In den Lagunen am Flughafen waren viele Flamingos, einige Löffler und zwei Krauskopfpelikane. Schwarzkopfmöwen, Purpurreiher und Raubseeschwalbe konnten ebenfalls entdeckt werden.

Das Wetter war wie gestern. Wind, warm, bewölkt, aber trocken. Während in der Nähe alles absäuft…

Keine Unwetter am Nestos

Viele von euch hatten ja große Bedenken wegen der verheerenden Naturkatastrophen in Griechenland. Ich kann euch beruhigen, hier bekommen wir absolut nix davon mit. Aber der Reihe nach…

Nach planmäßiger Bahnfahrt und unbequemer Nacht im Flughafen ging es mit einstündiger Verspätung los. Über Bonn, Frankfurt, München und dem Großglockner ging es bei bestem Wetter nach Kavala.

Am Nachmittag haben wir dann schon einen schönen Spaziergang um Keramoti gemacht. Es war windig, warm, bewölkt aber trocken. Eisvögel und Rötelschwalben waren unter anderen zu sehen und natürlich zwei Spornkiebitze.

Ich freue mich sehr auf die kommenden zehn Tage…