Mit dem NABU nach Fehmarn

Alljährlich veranstaltet der Stadtverband Bielefeld des Nabu eine viertägige Reise in die Natur. Unter der Leitung von Heike und Barbara geht es heute nach Fehmarn.

Der erste Programmpunkt war das Duvenstedter Brook nördlich von Hamburg. Moore Wälder und Wiesen prägen die abwechslungsreiche Landschaft.

Über 40 Vogelarten konnten hier schon entdeckt werden. Viele Gartenrotschwänze und Waldlaubsänger waren zu hören, sowie ein Wendehals. Kraniche liefen mit Jungen umher und auch die Blumenfreunde kamen auf ihre Kosten.

Dann ging es über die A1 auf die Insel. Ohne Stau kamen wir dort an und den ganzen Tag strahlte die Sonne.

Ein paar hundert Meter geht man vom Hotel zum Restaurant. Eine Strecke mit unglaublich vielen Vögeln. Es dauerte also noch etwas bis wir zum essen kamen, aber dann hat es gut geschmeckt. Freue mich auf morgen!

Viele Vögel auf dem Rückweg

Am ,,Großen Meer“ gab es viel Graugans-Nachwuchs. Außerdem unseren ersten Weißstorch und endlich auch Uferschnepfen. Ein Feldschwirl sang.

Im Emsvorland hielten sich noch viele Weißwangengänse auf und vier Säbelschnäbler.

Am Holtgaster-Kolk sangen Schwarzkehlchen, Dorngrasmücke, Teich-, Sumpf- und Schilfrohrsänger. Auf zwei Brutflößen ist eine Möwen- und Seeschwalben Kolonie.

Dann ging es auf die volle Autobahn. Ohne Stau erreichten wir Bielefeld. Zwei Mitreisende brachte ich vor die Haustür und kam dann selber um halb 5 zu Hause an.

Vielen Dank an die kleine aber feine Gruppe, für wunderbare Tage in Friesland! Vielen Dank auch an die Wettergöttin! Ab Donnerstag berichte ich an dieser Stelle über die Reise des NABU Bielefeld nach Fehmarn…

Schlosspark und Moor

Zu zweit starten wir heute um 6:30 Uhr zur Frühexkursion. Goldammer, Gartenrotschwanz, viele Dorngrasmücken, ein Feldschwirl u.v.m. Ein schöner Morgenspaziergang vor den Toren von Leezdorf.

Auch im Lütetsburger Schlosspark zwitscherten viele Singvögel. Darunter Sunpfrohrsänger, Gartenbaumläufer, beide Goldhähnchen und Kernbeißer. Die erhofften Spechte blieben aber stumm.

Dann fuhren wir zum ,,Ewigen Meer“, ein Moorgebiet mit riesigem Moorsee. Leider habe ich vergessen den See zu knipsen😕

Schwarz- und Blaukehlchen, Wiesen- und Baumpieper und einen Kuckuck konnten wir sehen. Dirk F. entdecke zwei Trauerseeschwalben.

Auf dem Bohlenweg sonnte sich eine Kreuzotter. Leider lebte sie nicht mehr. Das ganze bei strahlendem Sonnenschein😎

Helgoland

Es war eine gute Idee den Kat von Hooksiel zu nehmen! Dadurch haben wir viel Zeit und Fahrerei gespart und hatten auch mehr Zeit auf der Insel. Dank an Renate für den Tipp! So entwickelte sich das Wetter:

Traumhafte Bedingungen bei Windstille und alle „Pflichtarten“ bestens gesehen.

Einige rastende Zugvögel waren in den Büschen. Viele Grasmücken, Trauer- und Grauschnäpper und Gartenrotschwänze. Zu meiner großen Freude begleitete uns Hannah. Sie entdeckte einen wunderschönen Neuntöter.

Mit Highspeed ging es dann wieder zurück. Wieder ein super Tag!

Norderney

Wärend der Überfahrt konnten einige Limikolen gesichtet werden. Ausserdem Brandseeschwalben und eine Zwergseeschwalbe. Auf einer Sandbank ruhten Seehunde und Kegelrobben.

Die Runde um den Südpolder ist wunderschön und sehr abwechslungsreich. Immer wieder konnten wir Rohrweihen sehen. Bei kühlem Wind hielten sich die Singvögel etwas zurück. Klappergrasmücke, Gartenrotschwanz und mehrere Nachtigallen waren zu hören.

In der Beobachtungshütte waren viele Vögel schön nah zu sehen. Unser Favorit war ein Löffler der sich ausgiebig putzte.

Wieder ein ereignisreicher Tag ohne Regen, an dem wir zum Schluss noch zwei Schwarzhalstaucher entdecken konnten…

Hauener Pütten und Leybucht

Die Pütten sind für ihre vielen Blaukehlchen bekannt. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen, besonders der Fotografen…

Aber es gibt natürlich auch noch viele andere interessante Vögel. Zum Teil konnten wir sie wunderbar beobachten.

An der Leybucht positioniert man sich am besten 2 Stunden vor Hochwasser. Die Limikolen werden einem dann vor die Optik gespült.

Als wir gestern nach der letzten Beobachtung ins Auto stiegen, fing es an stark zu regnen und es regnete die ganze Nacht durch. Als wir heute vor der ersten Beobachtung ausstiegen, hörte es auf. Faszinierend, wie ich das immer hin bekomme😉

Wieder so ein Tag, an dem mir mein Job so richtig Spaß macht😊

Auf nach Friesland

Zu dritt sind wir heute aus Bielefeld Richtung Norden aufgebrochen. Einen Teilnehmer treffen wir dann noch im Hotel. Wir sind also nur eine kleine Gruppe, aber das kann ja durchaus auch Vorteile haben. Ich nehme es mal vorweg, trotz Warnung vor Starkregen sind wir trocken geblieben. Nur der letzte Teil der Autofahrt fiel ins Wasser.

Der erste Programmpunkt war der legendäre ,,Kiekkaast“ am Dollart. Hier konnten wir die ersten tollen Vögel sehen.

Dann ging es durch die Salzwiesen zur „Bohrinsel“. Hier gibt es natürlich einige Wiesenvögel. Es waren aber auch noch erstaunlich viele Limikolen da.

Im Schilf waren Bartmeisen zu hören und eine Wasserralle. Singende Teichrohrsänger und Rohrammern waren auch zu sehen. Besonders schön präsentierte sich ein Schilfrohrsänger.

Mehr als 60 Arten am Anreisetag, darauf lässt sich aufbauen. Bin gespannt, was morgen zu sehen ist…

Birdrace 2023

Nach einem Abend mit Gewittern und starkem Regen, zogen um 0:00 Uhr nur noch flache Wolken vor dem Vollmond her. Es war so gut wie windstill, also beste Bedingungen für ziehende Vögel. Leider waren vom nächtlichen Himmel nur Kanadagans, Bläß- und Teichhuhn zu hören. Also keine Raritäten. Eine Waldohreule sang und einige Nachtigallen, die Rufe von jungen Waldkäuzen waren zu auch zu hören. Hier stellt sich die Frage: ,,Macht es Sinn um 0 Uhr anzufangen?“ Die Antwort ist ganz klar ,,JA!“ Die nächtlichen Stunden sind unglaublich spannend und nur ein Team das nach 23 Stunden noch gut drauf ist, ist ein wahres Birdraceteam!

Morgens herrschte dichter Nebel. Also haben wir unseren Plan umgemodelt und sind erst in den Wald gegangen um Goldhähnchen, Baumläufer und Spechte zu hören. Das hat hervorragend geklappt!

Zu meiner großen Freude konnte ich feststellen, dass meine ehemaligen Schüler perfekte Ornithologen geworden sind und mittlerweile eine bessere Artenkenntniss haben als ich und viel bessere Ohren.

Natürlich sind wir immer in unserer Heimat Bielefeld unterwegs. Leider gibt es hier nicht besonders viele Vögel, so dass unser Ziel immer ist 100 Arten zu erreichen. Das klappt zumeist, aber nicht immer.

Noch viel wichtiger als die Artenzahl ist, dass man zusammen Spaß hat. Und natürlich hat auch das bestens geklappt.

Einige Arten hatten die Jungs perfekt vorbereitet, so dass wir sie nur noch „abholen“ mussten. Alle 5 Bielefelder Eulen waren dabei. So auch die Schleiereule an der Schidschker Kirche.

Das war die 110. und letzte Art. Für Bielefeld ein absolutes top Ergebnis!! Bratwurst und Bier gab es dann noch bei mir im Garten. Vielen Dank an die Jungs, für den grandiosen Tag!