Birdrace 2023

Nach einem Abend mit Gewittern und starkem Regen, zogen um 0:00 Uhr nur noch flache Wolken vor dem Vollmond her. Es war so gut wie windstill, also beste Bedingungen für ziehende Vögel. Leider waren vom nächtlichen Himmel nur Kanadagans, Bläß- und Teichhuhn zu hören. Also keine Raritäten. Eine Waldohreule sang und einige Nachtigallen, die Rufe von jungen Waldkäuzen waren zu auch zu hören. Hier stellt sich die Frage: ,,Macht es Sinn um 0 Uhr anzufangen?“ Die Antwort ist ganz klar ,,JA!“ Die nächtlichen Stunden sind unglaublich spannend und nur ein Team das nach 23 Stunden noch gut drauf ist, ist ein wahres Birdraceteam!

Morgens herrschte dichter Nebel. Also haben wir unseren Plan umgemodelt und sind erst in den Wald gegangen um Goldhähnchen, Baumläufer und Spechte zu hören. Das hat hervorragend geklappt!

Zu meiner großen Freude konnte ich feststellen, dass meine ehemaligen Schüler perfekte Ornithologen geworden sind und mittlerweile eine bessere Artenkenntniss haben als ich und viel bessere Ohren.

Natürlich sind wir immer in unserer Heimat Bielefeld unterwegs. Leider gibt es hier nicht besonders viele Vögel, so dass unser Ziel immer ist 100 Arten zu erreichen. Das klappt zumeist, aber nicht immer.

Noch viel wichtiger als die Artenzahl ist, dass man zusammen Spaß hat. Und natürlich hat auch das bestens geklappt.

Einige Arten hatten die Jungs perfekt vorbereitet, so dass wir sie nur noch „abholen“ mussten. Alle 5 Bielefelder Eulen waren dabei. So auch die Schleiereule an der Schidschker Kirche.

Das war die 110. und letzte Art. Für Bielefeld ein absolutes top Ergebnis!! Bratwurst und Bier gab es dann noch bei mir im Garten. Vielen Dank an die Jungs, für den grandiosen Tag!