An der Südküste

Heute brauche ich gar nicht so viel schreiben denn die Bilder sprechen für sich. Viel Sonne, wenig Wind und tausende Vögel.

Die häufigste Art war die Trottellumme. Von den Alpenkrähen ist leider wieder kein Foto gelungen.

Am Nachmittag haben wir dann noch einen Spaziergang an einer Flussmündung gemacht. Viele Vögel gab es dort nicht, wohl aber eine ,,lovely“ Landschaft.

Am Abend kam dann noch ein Mechaniker vom hiesigen ADAC weil sich die Heckklappe nicht mehr schließen ließ. Nach einer Stunde war das Problem behoben.

Welsh Wildlife Centre

Heute hat es nicht geregnet, die Sonne schien oft, aber es wehte immer noch ein starker Wind.

Der Rundweg führte zunächst durch den Wald mit Tannen- und Schwanzmeisen sowie einem rufenden Waldbaumläufer. Ausserdem kamen wir an einigen Beobachtungshütten vorbei.

Noch interessanter wurde es dann in den Feuchtgebieten. Teichrohrsänger, Rohrammern und ein Rohrschwirl sangen. Die Höckerschwäne hatten vier Küken, genau wie die Teichhühner.

Wales ist einer der nördlichsten Brutplätze des Seidenreihers, also ein besonderer Vogel hier.

Immer etwas Besonderes ist der Eisvogel…

Das Leben ist hier übrigens sehr teuer. Zwei Beispiele: ein halber Liter gezapftes Bier kostet ca. 8 €. Ein Liter Diesel ca. 3 €

Plan B

Der Tag begann mit einer riesigen Enttäuschung. Wegen hoher Wellen fuhr das Boot nach Skomer nicht. Keine Chance mehr für uns auf die Insel zu kommen. Ich hätte heulen können.

Im Windschatten eines Berges konnten wir dann doch hervorragende Beobachtungen auf See und in der Luft machen.

Jagende Basstölpel, Dreizehenmöwen die Tordalke attackierten, Kegelrobben und sogar Papageitaucher mit Fisch im Schnabel und das alles in strahlendem Sonnenschein.

An der Klippe flogen zwei Eissturmvögel immer wieder sehr nah an uns vorbei. Auch Alpenkrähen waren wieder mit von der Partie.

Aber knipsen kann jeder…

Nach dem Kaffee waren wir nochmal an der Flußmündung von gestern. Die Vögel waren die Gleichen, jetzt aber im Sonnenschein.

Am Abend ist mir dann gesagt worden, dass es ein wunderbarer Tag war. Das hat mich etwas getröstet.

Niesel, Wind und Sonnenschein

Da kann die Ausrüstung noch so gut sein, wenn die Nieselsuppe überall hingepustet wird ist die Sicht getrübt.

Zu meiner großen Freude war die Stimmung weniger getrübt. Wir erfreuten uns an vielen Austernfischern, einigen Brachvögeln und einem Seidenreiher.

Als wir uns unser morgiges Ziel ansahen, riß mit einem mal der Himmel auf und die Insel war klar zu sehen.

Viele Trottellummen, Tordalke und Papageitaucher waren zu sehen. Außerdem ein Basstölpel und sogar zwei Alpenkrähen.

Auf dem Rückweg hielten wir an einem Biergarten. Dort gab es Tee, Kaffee und heiße Schokolade im Sonnenschein.

Der Weg nach Narberth

Zwei Bahnhöfe, drei Flughäfen, ich hoffe, dass ich heute immer mal wieder Zeit haben werde, von unterwegs zu berichten. Um 6:00 Uhr geht’s los, mit den 9,00 Euro-Ticket nach Düsseldorf. Z.Z. sitze ich am Gleis 4 in Bielefeld. Vögel gibt’s hier auch…

5:59 Uhr, auf die Sekunde pünktlich! Einen lieben Gruß aus den überfüllten Zügen…

Lustige Durchsage im Zug: ,,Nächster Halt, Ausstieg links!“ Man hatte mir gesagt, dass die Bahn „immer“ Verspätung hat. Darum bin ich zwei Stunden eher losgefahren…

So bequem bin ich noch nie nach Düsseldorf gekommen. Habe jetzt noch zwei Stunden Zeit zum Frühstücken. Weiter ging es mit der Sky Train.

Zum Frühstück gab es ein Hähnchenbrustbrötchen und eine Apfeltasche.😋

So, jetzt kommen die anderen hoffentlich auch bald. Ich gucke schon mal wo wir hin müssen…

Leider läuft nicht alles nach Plan. Zwei Mittreisende stehen im Stau auf der gesperrten A44. Hoffentlich kommen sie noch rechtzeitig!

Just in time! Das war knapp. Wenige Minuten bevor Boarding sind jetzt alle da. Jetzt geht’s nach Amsterdam.

Nach kurzem, aber auch recht holprigem Flug sind wir jetzt auf dem riesigen Flughafen in Amsterdam. Die Mädels aus Hamburg sind auch schon da. Damit läuft dann jetzt alles nach Plan…

Der Flug nach Cardiff war deutlich ruhiger. Ich habe sogar etwas geschlafen. Erste Art war die Silbermöwe, gefolgt von der Feldlerche.

Der Flughafen in Cardiff ist etwas überschaubarer als der in Amsterdam. Die Übergabe des Autos war diesmal kein Problem.

Nach drei Jahren durfte ich dann wiedermal den Linksverkehr genießen. Ich habe niemanden verletzt und das Auto ist auch noch heile😅

Große Freude dann im Hotel. Nach drei Jahren kann ich meine Freunde aus Hawaii wieder im die Arme nehmen. Zu neunt hatten wir dann noch einen lustigen Abend. Nach einem langen Tag geht’s jetzt ins Bettchen…

Zurück gen Westen

Auf unserer Rückreise haben wir natürlich noch zwei Beobachtungsstopps gemacht. Zunächst waren wir an den Teichen der Blumberger Mühle bei Angermünde. Hier waren Zwerg- und Haubentaucher, Schellenten, ein Seeadler und viele singende Teich- und Drosselrohrsänger im direkten Vergleich.

Mittagspause war im ,,Finobruch“ bei Genthin. Hier hatten wir nicht mehr viel Zeit, konnten aber in der Ferne mehrere Großtrappen entdecken. Die Autofahrt verlief komplikationslos, zunächst nach Hannover und dann nach Bielefeld.

Vielen Dank an die tolle Gruppe!!! Und vielen Dank für das üppige Trinkgeld! Zusammen haben wir 126 Vogelarten entdeckt. Darunter einige richtig coole Arten, die wir perfekt beobachten konnten. Der Umgang war immer harmonisch und wir haben extrem viel gelacht, ich habe jeden Tag mit euch genossen! Vielen Dank!!

Ab Mittwoch berichte ich an dieser Stelle von unserer Reise zu den Papageitauchern nach Wales…

Im Fiddichower-Polder

Die Kernzohne des Nationalparks ist immer ein besonderes Naturerlebniss, nicht nur wegen der vielen besonderen Vögel.

Viele Schilf- und Drosselrohrsänger, zwei Schwarzstorche, mehrere Seeadler, vier Weißbartseeschwalben… die Liste der Vögel wird heute wieder sehr lang.

Die Mittagspause war sensationell, Grauammer, Neuntöter, Feldsperling u.v.a. Wendehals und Sperbergrasmücke zusammen im Spektiv.

Als am Ende alle glaubten, dass nichts besonderes mehr passiert, kam ein Fischadler und jagte vor unsern Augen in einem Altarm der Elbe, äh Donau, ach nee Oder, dann flog er mit einem großen Fisch in den Fängen davon.

Randowbruch und Felchowsee

Um 6:30 Uhr ging es heute los mit einer Frühexkursion. Der Schlosspark hier ist wunderschön. Bluthänfling und Girlitz wurden gewünscht und gesehen, Gartenrotschwanz und Klappergrasmücke waren zu hören.

Im Bruch konnten wir drei Schreiadler entdecken und jede Menge Milane. Kleinvögel gab es auch…

Am See und an der Lanke war es so schön, dass wir heute Abend nochmal dort hinfahren.

Die Nachtexkursion endete 17 Stunden nachdem die Frühexkursion begann, ein langer, intensiver Tag. Die Abendstimmung an der Lanke war wieder klasse. Tausende Frösche, einige Unken, Rohrschwirl, Teich- und Drosselrohrsänger sorgten für ein tolles Konzert. Dommeln und Sumpfhühner waren aber leider nicht zu hören.

Trocken durch den Nasspolder

Kein Regen heute und auch die Wege waren trocken (das war im letzten Jahr anders), auch heute wehte ein kühler Wind.

Das schöne hier ist ja nicht nur, dass es viele seltene Vögel gibt, sondern es gibt die seltenen Vögel in großer Anzahl. So kann man die Gesänge der Rohrsänger, Schwirle, Grauammern, Nachtigallen und Sprosser gut lernen.

Mehrfach flogen Schwarzstorche über uns und der Wachtelkönig war aus 10 Meter Entfernung zu hören. Einige Vögel ließen uns sehr nah herankommen.

Wieder ein klasse Tag in einer atemberaubender Landschaft.

Starkregen im Trockenpolder

Zunächst waren wir heute im Wald. Unglaublich viele Waldlaubsänger konnten wir hören und einige auch perfekt beobachten. Hohltaube, Mittelspecht, Pirol und viele andere Singvögel waren da, der Zwergschnäpper leider nicht.

Im Polder hatten wir tierisches Glück mit dem Wetter. Die Gewitter zogen rechts und links an uns vorbei. Eines traf uns dann doch, allerdings als wir gerade an einer Hütte waren. So sind wir nicht nass geworden und konnten sehr viele Vögel genießen…

Drossel-, Schilf- und Teichrohrsänger, Girlitz, Zwergseeschwalbe, viele Grauammern und ein Hausrotschwanz auf Schlafwandler.

Auf der Rückfahrt kamen wir an einer künstlichen Brutwand für Uferschwalben vorbei. Mehr als 20 Paare flogen die Röhren an…

Ein genialer Tag mit mehr als 80 Vogelarten.