Einen Platz für die Nacht

Manchmal bin ich ja sehr wählerisch, z.B. wenn es darum geht, wo ich schlafe. Hier war ich noch auf der Suche nach einer geeigneten Stelle…

Dabei habe ich eine Grauammer gesehen.

Und in der Ferne einen Rothalstaucher.

Ich glaube, jetzt habe ich eine geeignete Stelle gefunden. Den Waldrand werde ich jetzt und in der Morgendämmerung mit dem Spektiv, nach dem Wolf absuchen und dabei hoffentlich, einiges aus dem Schilf hören.

Gute Nacht!😴

Angekommen

Auch der zweite Teil der Autofahrt war absolut stressfrei. Auf der Bahn hat es noch geregnet, aber mit meiner Ankunft kam die Sonne raus.

Auf dem Felchowsee schwammen sehr viele Enten(Arten) und noch mehr Höckerschwäne. Rot- und Schwarzmilan flogen umher und auch zwei Habichte.

An der Lanke jagte eine Rohrweihe. Rohrdommel, Rohrammer, Rohrschwirl und (Teich)rohrsänger waren zu hören. An der Stromleitung brüten in diesem Jahr sogar zwei Fischadler Paare. Ausserdem gab es noch Kolkraben, Heidelerche, Grauammer und einen Neuntöter.

Die Vegetation ist schon sehr hoch. Es wird schwer (bis unmöglich) einen Wolf zu sehen, aber ich werde es heute Nacht versuchen.😊

Auf meinem Weg nach Osten…

…kam ich mir heute richtig einsam vor. So leer habe ich die A2 noch nicht erlebt.

Ruckzuck war ich in der Döberitzer Heide bei Berlin.

Viele Heidelerchen sangen hier und sogar auch ein paar Feldlerchen. Einige Pirole waren zu hören, ein Pärchen auch zu sehen.

Viele andere Vögel waren zu sehen und/oder zu hören. Darunter Gartenrotschwanz, Gelbspötter, Steinschmätzer und mehrere Wendehälse.

Einsam komme ich mir nicht mehr vor. Weil mir so viele geschrieben haben, dass sie den Blog lesen wollen, denke ich, ihr seid alle bei mir.😊 Nach drei Stunden Aufenthalt geht es jetzt weiter Richtung Uckermark.

Wochenendtrip nach Niedersachsen

Die Freude war groß als feststand, dass ich drei meiner norddeutschen Freundinnen zum birden treffen würde. Morgens um halb sieben fuhr ich los. Wir trafen uns in der Seeve-Niederung in der Nähe von Hamburg. Bei schönem Wetter wurden wir von einem wunderschönen Gartenrotschwanz begrüßt. Viele Grasmücken (alle 4 Arten), Fitise und ein Feldschwirl sangen. Meinen ersten Neuntöter des Jahres konnten wir entdecken.

Grünschenkel, Flußregenpfeifer, Flußuferläufer, verschiedenste Enten und 3 Schwalbenarten waren zu sehen. Auf einem Weidepfahl saß eine Wiesenschafstelze.

In der Mittagspause gab es Leckereien welche die Mädels selber gebacken hatten. Dann zog ein Gewitter auf. Wir flüchteten in einen Beobachtungsturm. Eine halbe Stunde schüttete und hagelte es. Danach konnten wir im Sonnenschein einen Trauerschnäpper beobachten und dann, 10 Minuten lang ein Kuckuck Weibchen, das auf kleinem Büschen saß und von dort aus Insekten auf dem Boden jagte. Der Macker rief ununterbrochen vom nahen Waldrand und wurde zunächst nicht beachtet.

Schließlich flog sie dann doch noch zum Männchen und alle waren glücklich. Vor allem auch die Beobachter.

Den Abend habe ich in der Aller-Niederung verbracht. Auf einem kleinen Teich mit Picknick-Tisch schwamm eine Schellente mit 7 Pulli. Stark, wie die Winzlinge schon tauchen können.

Teichrohrsänger, Rohrschwirl und mein erster Gelbspötter waren zu hören. Außerdem gabs den ersten Mückenstich der Saison.

Nach diesem spannenden Tag konnte wunderbare schlafen. Auf „meinem“ Parkplatz übernachteten Außer mir noch eine Frau mit ihren 2 Söhnen, ein Mann, der den ganzen Abend im Auto Fernsehen guckte und Nachts die Standheizung an hatte und 2 sehr nette Frauen, die vor ihrem Bulli saßen und Wein tranken.

Morgens wollte ich eigentlich einen längeren Gang durch die Meißendorfer Teiche machen, aber es regnete in Strömen. Da von Westen besseres Wetter im Anmarsch war, fuhr ich zum Steinhuder Meer.

Wenn man in dieser Jahreszeit von Winzla bis zum Wasser geht, kommt man schnell auf über 50 Vogelarten. Im Dorf sind schon auffällig viele Vögel. Dann geht’s durch ein kleines Wäldchen und schließlich durch die Wiesen ins Feuchtgebiet.

Über dem Wasser jagten sehr viele Trauerseeschwalben. Der Seeadler stand auf seinem Nest, flog dann aber ab. Über den Wiesen sangen noch einige Feldlerchen, ein Rotschenkel balzte und die Kiebitze führten schon Junge. Aber auch hier gibt es diese 3 Arten nur noch relativ selten.

Ich hatte ein wunderschönes Wochenende 😊