Nochmal kurz zum Vogelfelsen

Das Schiff fuhr heute schon um 13:00 Uhr. Kurz waren wir nochmal am Vogelfelsen. Tausende Trottellummen waren dort, vorgestern nur eine.

Meine ersten Eissturmvögel des Jahres konnte ich entdecken. Ein Turmfalke saß in der Klippe.

Das war ein ganz toller Kurztrip, mit bestem Wetter und coolen Vögeln. Auf der Rückfahrt fing es dann an zu regnen, aber sie war deutlich stressfreier als der Hinweg.

Am Dienstag (14.03.) geht es los, dann berichte ich an dieser Stelle von unserer Reise ins Rheiderland…

Ein grandioser Tag auf der Düne

Schnee auf Helgoland, nicht viel aber trotzdem selten.

Spurensuche…

Dann sind Hannah, Nina und ich auf die Düne gefahren.

Wenig Wind und Sonnenschein von früh bis spät. Ein genialer Tag!

So viele Kegelrobben wie heute habe ich noch nie gesehen. Hier die beiden schönsten…

Zwerg- und 13möwen haben wir gesehen und Hannah konnte mir erklären, wie man sie auf große Entfernung erkennt. Dann kam ein Trupp Limikolen ganz nah. Sanderling, Alpenstrandläufer, Steinwälzer und Meerstrandläufer waren perfekt zu knipsen.

Habe ich schon erwähnt, dass das ein genialer Tag war? Vielen Dank meinen Begleiterinnen!

Wie wäre es mal wieder mit Helgoland?

Bevor für mich die Reisesaison wieder losgeht, möchte ich noch ein entspanntes Wochenende auf Helgoland verleben. Die Anreise war sehr abenteuerlich.

Eine geschlossene Schneedecke auf der Autobahn sorgte für Stress, aber wir haben es noch rechtzeitig geschafft.

Zigtausend Trauerenten waren auf der See und ein Prachttaucher. Ein gemütlicher Spaziergang zum Vogelfelsen erbrachte eine Krähenscharbe im Prachtkleid…

…und zum Glück noch etliche Paare Basstölpen die balzten und Nester bauten.

Ein eiskalter (cooler) Tag geht zu Ende, freue mich auf morgen…

Auf dem Weg zur Dachterrasse

Heute schreibe ich mal wieder von unterwegs. Schweren Herzens und mit den Gedanken bei meiner kranken Mutter, habe ich mich heute schon um 6:00 Uhr auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Zusammen mit sieben Vogelinteressierten geht es zum griechischen Nestos-Delta.

Ich konnte einer Frau helfen, die weinend nach dem richtigen Zug suchte. Unser Zug kam dann auch, auf die Minute pünktlich.

Im Zug breitete ich meine Tageszeitung aus und begann zu lesen. Die Mitreisenden blickten verwundert hinter ihren Endgeräten hervor und ich fühlte mich, als stammte ich aus einem anderen Jahrtausend – stamme ich ja auch;-)

Im Skytrain war dann deutlich mehr los, aber diese Fahrt dauert ja auch nur wenige Minuten.

Jetzt sitze ich in der Flughafenhalle und hoffe, dass alle Mitreisenden pünktlich hier eintreffen.

Zwei junge Männer ließen ihre Koffer für eine Viertelstunde alleine in der Abflughalle stehen. Das interessierte die Polizei. Dann kamen sie wieder zurück, waren eine rauchen…

Alle da! Das ist immer wieder beruhigend. Jetzt haben wir noch eine Stunde Zeit bevor es los geht.

Der Flug war problemlos, ein schönes Auto haben wir bekommen und ein paar (wenige) Vögel haben wir auch schon gesehen. Und dann war das Tagesziel erreicht, die Dachterrasse…

The way home

Nach einer spannenden und ereignisreichen Woche mit coolen Vögeln, spektakulären Landschaften und sehr netten Menschen, geht es jetzt wieder zurück.

Mit dem neuen Hotel in „Norbert“ war ich sehr zufrieden. Das Personal war ausgesprochen freundlich (lovely). Nach zwei Stunden problemloser Fahrt, sind wir nun im Flughafen Cardiff.

Der erste Flug verlief ohne Probleme.

Der Flug nach Düsseldorf ging ruckzuck. Einmal hoch und wieder runter.

Ich habe netterweise ein üppiges Trinkgeld von den Mitreisenden bekommen. Davon leiste ich mir jetzt ein ICE Fahrt nach Bielefeld. Vielleicht schaffe ich es dann noch vor Sonnenaufgang nach Hause. Zur Zeit warte ich auf den verspäteten Zug.

Ne halbe Stunde Verspätung. Wenn das so bleibt bin ich um 2:00 Uhr am Bahnhof in Beilefeld. Leider hat das Bordrestaurant geschlossen.

An der Nordküste

Wiedermal eine Flussmündung, mit Teichrohrsänger, Hybrid-Bachstelze, jungen Brandgänsen und einigen Austernfischern.

Dann sind wir bei angenehmem Wetter an der wunderschönen Küste gewandert.

Ein Drama spielte sich am Lummenfelsen ab. Eine Krähe attackierte die Tordalke und schnappte sich schließlich ein junges.

Am Nachmittag konnten wir noch einige Kleinvögel entdecken.

Mittelgebirge und Inselrundfahrt

Heute war ein sehr langer und intensiver Tag. So dass ich wenig Zeit habe zum schreiben. Morgens waren wir in den Bergen. Grüne Hügel mit wenig hoher Vegetation. Viele Wiesenpieper, einige Feldlerchen und neu für die Liste, Eichelhäher, Fitis und Birkenzeisig. Das alles bei bedecktem Himmel und kühlen Temperaturen, aber endlich weniger Wind.

Dann gab es heute eine längere Mittagspause für den Fahrer (der wird auch nicht jünger), bevor wir zu einer abendlichen Schifffahrt um Skomer aufbrachen.

Bei super Wetter konnten wir hunderte Papageitaucher, Tordalke, Trottellummen, Dreizehenmöwen, Basstölpel und Atlantiksturmtaucher sehen. Zum Teil aus nächster Nähe. Das war sicher der Höhepunkt dieser Reise und mehr als ein Ersatz für den verpassten Tripp auf die Insel. Dazu Bilder von Winfried…

An der Südküste

Heute brauche ich gar nicht so viel schreiben denn die Bilder sprechen für sich. Viel Sonne, wenig Wind und tausende Vögel.

Die häufigste Art war die Trottellumme. Von den Alpenkrähen ist leider wieder kein Foto gelungen.

Am Nachmittag haben wir dann noch einen Spaziergang an einer Flussmündung gemacht. Viele Vögel gab es dort nicht, wohl aber eine ,,lovely“ Landschaft.

Am Abend kam dann noch ein Mechaniker vom hiesigen ADAC weil sich die Heckklappe nicht mehr schließen ließ. Nach einer Stunde war das Problem behoben.

Welsh Wildlife Centre

Heute hat es nicht geregnet, die Sonne schien oft, aber es wehte immer noch ein starker Wind.

Der Rundweg führte zunächst durch den Wald mit Tannen- und Schwanzmeisen sowie einem rufenden Waldbaumläufer. Ausserdem kamen wir an einigen Beobachtungshütten vorbei.

Noch interessanter wurde es dann in den Feuchtgebieten. Teichrohrsänger, Rohrammern und ein Rohrschwirl sangen. Die Höckerschwäne hatten vier Küken, genau wie die Teichhühner.

Wales ist einer der nördlichsten Brutplätze des Seidenreihers, also ein besonderer Vogel hier.

Immer etwas Besonderes ist der Eisvogel…

Das Leben ist hier übrigens sehr teuer. Zwei Beispiele: ein halber Liter gezapftes Bier kostet ca. 8 €. Ein Liter Diesel ca. 3 €

Plan B

Der Tag begann mit einer riesigen Enttäuschung. Wegen hoher Wellen fuhr das Boot nach Skomer nicht. Keine Chance mehr für uns auf die Insel zu kommen. Ich hätte heulen können.

Im Windschatten eines Berges konnten wir dann doch hervorragende Beobachtungen auf See und in der Luft machen.

Jagende Basstölpel, Dreizehenmöwen die Tordalke attackierten, Kegelrobben und sogar Papageitaucher mit Fisch im Schnabel und das alles in strahlendem Sonnenschein.

An der Klippe flogen zwei Eissturmvögel immer wieder sehr nah an uns vorbei. Auch Alpenkrähen waren wieder mit von der Partie.

Aber knipsen kann jeder…

Nach dem Kaffee waren wir nochmal an der Flußmündung von gestern. Die Vögel waren die Gleichen, jetzt aber im Sonnenschein.

Am Abend ist mir dann gesagt worden, dass es ein wunderbarer Tag war. Das hat mich etwas getröstet.