Rückreise

Mit der Fähre ging es um halb elf nach Römö. 45 Minuten Überfahrt mit Pfuhlschnepfen, vielen Möwen, wenigen Seehunden, Eider- und Trauerenten. Meine Mitfahrer stiegen schon bei Flensburg und Hamburg aus. 20 Minuten Stau vor dem Elbtunnel. Sonst gab es keine Probleme. Unterwegs machte ich eine längere Pause um einzukaufen und war dann um halb sieben zu Hause.

Ab Dienstag berichte ich an dieser Stelle von unserer Reise an die Müritz…

Nösse Wald und Königshafen

Im windgeschützten Wald haben wir heute einige Singvögel gesehen und vor allem gehört. Sommer- und Wintergoldhähnchen wurden verglichen. Zwei Junge guckten aus einem Kolkrabennest.

Am Nachmittag waren wir auf dem „schwarzen Deich“. Hier kann man links in den Lister Koog gucken und rechts in den Königshafen.

Wieder war es fantastisch! Erst sorgte ein Fischadler für Panik unter den vielen rastenden Vögeln, später dann eine Sumpfohreule.

Ein genialer Abschluss für eine geniale Woche!

Ellenbogen und Sandinseln

Bei traumhaftem Wetter haben wir einen schönen Spaziergang an der nördlichsten Spitze von Deutschland gemacht. Die erhofften Seeregenpfeifer haben wir leider nicht gesehen. Auch sonst war nicht viel los. Immerhin waren einige Trauerenten gut zu beobachten.

Am Nachmittag waren wir dann an den Sandinseln. Zunächst waren nur wenige Vögel zu sehen. Vier Ohrenlerchen wurden entdeckt.

Was dann abging war unbeschreiblich. Zigtausend Limikolen kamen aus Norden über uns rüber. Zum Teil flogen sie weiter und zum Teil landeten sie vor unseren Augen.

Ein unglaubliches Naturschauspiel. Alle waren voll geflasht! Der heutige Vortrag wird uns nach Südamerika führen.

Beobachtungen bei Rantum

Habe ich schon erwähnt, wie toll ich das Rantumbecken finde? Heute waren wir zum dritten Mal dort. Diesmal im Süden.

Die Art des Tages war aber gar nicht im Becken, sondern an der alten Mole am Hafen. Fünf Ohrenlerchen machten uns glücklich!

Im Becken schwammen viele Schellenten und ein prächtiger Mittelsäger. Ein Blaukehlchen sang, wurde aber nur kurz gesichtet. Wasserralle und Bartmeisen riefen.

Das Ganze wieder bei perfektem Frühlingswetter!

Der heutige Abendvortrag führt uns von der nördlichen deutschen Insel zur südlichsten der Nordsee, nach Texel.

Keine Zeit…

Heute nur ein paar Bilder.

Klappholttal und NSG Nielönn

Die Runde am Vormittag war sehr entspannt. Ich glaube, ich habe während einer Exkursion noch nie so wenige Vögel gesehen. Immerhin konnten wir ein Pärchen Schwarzkehlchen beobachten und immer wieder zeigten die Wiesenpieper ihre Balzflüge. Erwähnenswert sind noch drei Birkenzeisige und eine weibliche Rohrweihe.

Auf See war auch nicht viel los. Ein paar hundert Trauerenten, zwei Haubentaucher, wenig ziehende Gänse und Krickenten und die üblichen Möwen. Ein wunderschöner Spaziergang bei bestem Wetter und wenig Wind.

Am Nachmittag waren wir dann im „neuen Land“ bei Kampen unterwegs. Hier gab es deutliche mehr Vögel. Wir genossen die Flugshow der Limikolen im Sonnenschein.

Heute Abend geht es um die Geschichte des Wattenmeeres. Bin gespannt auf den Vortrag das neuen Kollegen.

Rantumbecken und Katrevel

Sonnenschein von früh bis spät, aber immer noch ein kalter Wind. Am ersten Tag gleich zwei top Beobachtungsgebiete. Los ging es im Nordteil vom Rantumbecken.

Tolle Erlebnisse in den feuchten Wiesen! Auf dem Damm kann man rechts im Becken und links im Watt beobachten.

Am Nachmittag ging es dann zu den Pütten ,,Katrevel“. Tausende Gänse wurden von einem Seeadler aufgescheucht. Er attackierte eine Weißwangengans, beide verschwanden hinter einer Hecke…

Ein wunderbarer Rundgang!

Der abendliche Vortrag mit genialen Bildern!

Zum Vogelkurs auf Sylt

Der Wecker schrabbelte um 2 Uhr, um halb 4 ging es los. Zwei Mitreisende aus Bielefeld abgeholt und eine aus Hamburg, die ist gestern erst aus Andalusien zurückgekehrt, starke Leistung! Nach problemloser Fahrt durch den nächtlichen Dauerregen erreichen wir schon um 10:00 Uhr die Fähre.

Passend hatte es aufgehört zu regnen, aber ein eisiger Ostwind wehte. Erste Vögel konnten auf der Überfahrt beobachtet werden.

Als wir um halb 12 im Klappholttal ankamen war meine Hütte sogar schon fertig. Also Klamotten ausgepackt und Mittagessen. Am Nachmittag saß ich 3,5 Stunden auf dem Steg zum Seawatching.

Als ich das Spektiv einstellte, hatte ich gleich eine Brandseeschwalbe drin. Ca. 20 weitere kamen dann noch und zogen gen Norden. Ein Schwarzhalstaucher jagte und flog dann auch ab. Langsam trafen auch einige Kollegen ein.

Gemeinsam konnten wir den ersten Steinschmätzer, einige Sterntaucher und wenige Trauerenten sehen. Und immer wieder Schweinswale…

Heute Abend gibt es passender Weise noch einen Vortrag über die Vögel von Sylt.

Hups, Woche schon rum

Schon vor 6 Uhr konnten wir heute frühstücken und sind dann zum Flughafen gefahren.

Alles lief planmäßig, nicht nur der Rückflug. Jetzt sitze ich im Zug nach Bielefeld (auch planmäßig) und denke zurück an eine tolle Woche.

7 Tage super Wetter, 7 Tage gutes Essen, 7 Tage coole Vögel und 7 Tage eine tolle Gruppe! Nicht nur die Vogelbeobachtung hat mir sehr viel Freude bereitet, auch die Abende waren echt lustig. Böse Zungen behaupten, dass einige mehr beim Kickern gelernt haben, als bei der Ornithologie. Ungeklärt blieb die Frage, ob man bei ,,Schauinsland Reisen“ auch Zimmer mit Meerblick bekommen kann…

Ab Samstag berichte ich an dieser Stelle vom Vogelkurs auf Sylt.

Koralls de Rota und Haussegler

Die Koralls sind ein Felswatt wo ich schon oft tolle Beobachtungen gemacht habe. Hier muss man auf die Gezeiten achten. Beste Zeit ist zwei Stunden nach Hochwasser. Das hat heute hervorragend geklappt, auch das Wetter war wieder top!

Zuvor hatten wir noch Zeit an einem Bachlauf zu Beobachten. In den Büschen rasteten mehrere Iberische-Bartgrasmücken und viele Rotkopfwürger.

Dann ging es durch den Wald zur Beobachtungshütte. Letztes Jahr hat es hier den ganzen Tag geregnet.

Die trockenfallenden Felsen sind mit Algen bedeckt und bieten viel Nahrung für Limikolen. Ausserdem rasten hier immer Seeschwalben und Möwen.

Über der See zog ein Trupp von acht Purpurreihern, sonst war über dem Wasser zunächst wenig los.

Jürgen entdeckte eine Sumpfohreule(!), sie kam von See genau auf uns zu und alle andern Vögel gerieten in Panik. Eine Mittelmeermöwe attackierte die Eule, sie floh direkt über unsere Köpfe und setzte sich in die Büsche. Ich glaube, meine Gruppe war zufrieden…

Zum Abschluss waren wir noch an der Haussegler-Kolonie. Viele der kleinen „Düsenjäger“ waren zu sehen. Die nahegelegenen Strandbar hatte offiziell noch nicht geöffnet. Es gab keinen Kaffee😥 aber Eis🥳