Und wieder geht es nach Sylt

Oftmals war es ja schon ein Abenteuer auf die Insel zu kommen. Heute war es wieder sehr spannend. Der Elbtunnel war gesperrt, also im Morgengrauen mit der Fähre über den Fluss.

Kurz vorm Bahnhof erreichte uns die Nachricht, dass die Züge nicht fahren. Also durchgestartet nach Römö und von dort mit der Fähre. War klasse!

Geschafft! Waren zum Mittagessen im Klappholttal (lecker Eintopf). Viel Wind auf der Insel, kurze Schauer, aber auch immer wieder Sonne. Neben Trauerenten und Sanderlingen konnte ich auch schon einen besonderen Vogel am Strand entdecken, eine Spornammer.

Morgen geht es los mit dem Vogelkurs. Freue mich schon!

Nach Hause

Und damit geht diese Reise zu Ende. Schön wars! Viele Vögel, nette Menschen, spektakuläre Landschaften und viel leckeres Essen. Ich freue mich schon auf die Nestos- Reise im Mai! Hier berichte ich dann in drei Wochen von dem Vogelkurs auf Sylt…

Die Nestos Schlucht

Natürlich gab es auch heute eine Frühexkursion. Zwar konnten wir wieder wunderbar einen Steinkauz genießen, aber die vielen Jäger in den Lagunen von Agiasma haben uns doch genervt. Trotzdem konnten wir wieder tolle Beobachtungen machen.

Nach dem Frühstück starteten wir in die Schlucht. Schon auf der Brücke wurden Gebirgsstelze und Wasseramsel entdeckt.

In der spektakulären Landschaft wurde schnell der Felsenkleiber gesichtet. Bunt-, Blut-, Schwarz- und unseren ersten Grauspecht konnten wir hören, wie auch einen Balkanlaubsänger.

Nachdem 2007 alle Geier am Nestos vergiftet wurden, scheinen sich die Bestände nun ganz langsam wieder zu erholen. Immer wieder konnten wir Gänsegeier sehen, bis zu vier gleichzeitig.

Auf dem Berg waren neben sehr scheuen Zippammern weitere Greife zu sehen. Zwei Schlangenadler und nach vielen Jahren mal wieder ein Lannerfalke. Richtig cool war auch ein Trupp von über 30 ziehenden Kurzfangsperbern.

Bei wiedermal herrlichem Sommerwetter wurde ausserdem eine recht große Gottesanbeterin gesichtet.

Salinen, Lagunen und ein Sandwatt

Mit Schakal und Fasan standen heute zwei ganz besondere Arten auf dem Programm der Frühexkursion. Beide haben wir nur unbefriedigend nachweisen können. Ein Schakal war nur sehr kurz zu sehen und der Fasan war aus der Ferne zu hören.

Ein junger Baumfalke fraß einen erbeuteten Vogel und war dabei perfekt im Spektiv zu beobachten. Auf dem Rückweg gab es dann noch einen Steinkauz, der die Morgensonne genoss.

In den Feuchtgebieten waren wieder Massen von Vögeln. Sehr viele Limikolen- und Seeschwalbenarten, tausende Flamingos, aber nur wenig Pelikane. In der Ferne konnte ein hier seltener Seeadler entdeckt werden.

Wieder hatten wir warmes Sommerwetter mit angenehmen Wind,aber heute habe ich keine Vögel aufgescheucht😅 Heute Abend wird auf der Dachterrasse gegrillt. Angolos, der Grillmeister ist schon da. Zur Begrüßung habe ich ein Küsschen auf die Wange von ihm bekommen.🤗

Im Hinterland

Die heutige Frühexkursion führte uns in die berühmten Lagunen von Agiasma. Bislang hatten wir nur zwei Möwenarten auf unserer Liste, Mittelmeer- und Lachmöwe. Dementsprechend war die Freude groß, als wir eine Gruppe Schwarzkopfmöwen fanden, in verschiedenen Kleidern.

Auch unsere ersten Weidensperlinge konnten wir sehen. Wunschart war aber der Triel. Neun Stück haben wir entdeckt. Leider wollte irgend son Depp ein Foto machen und hat sie dabei vertrieben (tut mir leid😥). Besser klappte es mit dem Foto vom Seeregenpfeifer.

Die Tagestour führte uns in eine hügelige Landschaft. Beim ersten Halt wurden Kolkrabe, Wanderfalke und ein Balkansteinschmätzer entdeckt.

Wieder konnten wir sehr schön einen Schlangenadler beobachten und erstaunlicherweise auch einige Blüten.

Am Nestos waren viele Singvögel, die jetzt natürlich nur rufen, so konnten wir unsere Artenliste etwas aufmöbeln.

Insgesamt ein sehr artenreicher Tag, mit vielen „neuen“ für die Liste und wieder bei schönstem Sommerwetter.

Dadia und Evros

Heute ging es schon früh los. Auf die Autobahn und dann 200 Kilometer Richtung Osten, immer der Sonne entgegen.

Im Wald der Greife nahe der Grenzen zur Türkei und Bulgarien, hat es kürzlich gebrannt. Leider wurde auch die Beobachtungshütte ein Raub der Flammen. Das Gebiet darf z.Z. nicht betreten werden .

Trotzdem haben wir tolle Beobachtungen machen können. Zwerg- und Kaiseradler, Mönch- und Gänsegeier, Wanderfalke, Kolkrabe und alles bei sehr angenehmen Temperaturen.

Am Evros konnten wir dann noch diverse Limikolen sehen und einen Fischadler, der direkt vor uns Beute machte. Hier zeigte sich auch kurz eine Kurzzehenlerche.

Keramoti Wald und Strand

Heute hat die Reiseleitung kein Programm angeboten. ,,Der Freie Tag“ ist recht beliebt. Sollte mir das zu denken geben?😉

Durch den Wald und an einer Lagune vorbei, bin ich zum Strand gegangen. Heute waren viel mehr rastende Kleinvögel im Wald als an den Tagen zuvor. Viele Mönch- und Klappergrasmücken, eine Nachtigallengrasmücke und endlich auch Pirole. Die Anzahl der Grauschnäpper hat sich nochmal erhöht (der ganze Wald ist voll).

Auf einer Lichtung im Wald haben in diesem Jahr erstmals Bienenfresser gebrütet. Könnte sein, dass sie dort recht ungestört sind. Zum Glück habe ich auch Spuren von Schildkröten gefunden, die hatte ich schon vermisst. Vom Scheltopusik findet man aber nix mehr (früher häufig), weder Spuren, noch Überfahren auf der Straße…

Am einsamen Strand habe ich, wie man neudeutsch sagt gechillt, war schwimmen, habe geschlafen und die kommenden Tage geplant…

Lake Vistonis und Porto Lagos

Die heutige Frühexkursion führte uns in den Nestos-Wald. Ein Schwarzspecht war zu hören, zwei Kleinspechte waren zu sehen und wieder zogen viele Bienenfresser zu früher Stunde. Ein Fuchs zeigte sich kurz und zwei Blauracken rasteten auf einer Leitung.

Von einer Brücke konnten wir drei Eisvögel beobachten. Eine Wasserralle war schön zu sehen und überall sind viele Neuntöter.

Über dem See jagten Brand-, Fluss- und Zwergseeschwalben, eine Rotflügel-Brachschwalbe schaute auch vorbei. Auf dem Wasser waren sehr viele Tafelenten und Haubentaucher. Außerdem drei Zwergscharben, zwei Rosapelikane und einige Flamingos.

An einer Flussmündung haben wir Mittagspause gemacht und dabei sehr viele Seeschwalben und einige Limikolen beobachtet.

Auf dem Weg zu den Salinen wurde ein Schwarzstirnwürger entdeckt, der perfekt zu beobachten war. Wegen Hitzeflimmern ist das Foto leider nicht scharf…

In den Salinen konnten wir wieder viele Limikolen studieren, Haubenlerchen sangen und eine Raubseeschwalbe flog rufend vorbei. Zum Glück wehte heute ständig etwas Wind, so war die Sonne besser auszuhalten.

Die Insel Thassos

Heute hatte ich Probleme mit meinem Handy, deshalb konnte ich keine Bilder machen. Wenn hier irgendwann mal keine Berichte mehr kommen sollten, liegt es vermutlich am Handy, aber jetzt funktioniert wieder alles😅 Die Fotos sind von einer Mitreisenden.

Heute war es sehr warm. Schon auf der Fähre freuten wir uns über den Fahrtwind. Mit uns erreicht ein Fischadler die Insel, der über die See gezogen kam. Im Wald und im Olivenhain freuten wir uns über viel Schatten. Der Kleinvogelzug ist noch nicht richtig angerollt. Nur der Fitis ist hier in großer Anzahl rastend anzutreffen. Natürlich konnten wir die Rufe der Samtkopfgrasmücken immer wieder hören und viele Grauschnäpper sehen. Als besondere Art wurde die hier seltene Ringeltaube entdeckt. Zum Abschluss waren wir natürlich wieder in der Bar am Meer. Bei sehr schöner Aussicht gab es einen leckeren Obstsalat…

Lake Ismeralda und trakische Lagunen

Das Nachtbaden gestern war sehr schön! Das Meeresglühen war wegen des hellen Mondlichts allerdings nur minimal zu sehen.

Heute ging es dann ein ganzes Stück nach Osten. Auf dem Weg zu den Seen konnten wir einen Wiedehopf sehen und wieder viele Bienenfresser, aus einer Pappel rief ein Blutspecht. Auf dem Wasser schwammen ca. 20 Rosapelikane, die gemeinschaftlich jagten.

Rallenreiher, Schlangenadler, Zwergscharbe, Lachseeschwalbe, Krauskopfpelikan, die Liste der besonderen Vögel wird heute lang.

Das ganze wieder bei sehr warmen Sommerwetter. Auf dem Rückweg wurden dann noch zwei Blauracken entdeckt.